Computer Science / Informatik
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETHZ
Bachelor Universitäre Hochschule UH
Der Studiengang vermittelt die Grundlagen einer breit abgestützten Ingenieurausbildung auf wissenschaftlicher Basis. Das solide Grundlagenwissen in den Disziplinen Mathematik, Informatik und weitere Ingenieurwissenschaften sowie das methodische wissenschaftliche Denken und der Aufbau managementorientierter und sozialer Kompetenzen soll die Studierenden primär dazu befähigen, das Studium in anspruchsvollen Master-Studiengängen fortsetzen und vertiefen zu können. Die fachliche und methodische Ausbildung wird ergänzt durch frei wählbare Angebote aus den Naturwissenschaften und aus den Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften.
Aufbau
Im ersten Studienjahr wird eine fundierte Basis in Mathematik, Programmierung und Algorithmik gelegt und die elektrotechnischen Grundlagen von Computersystemen erarbeitet. Während des zweiten Jahres werden wichtige theoretische und methodische Grundlagen der Kerngebiete der Informatik vermittelt. Im dritten Jahr wählen die Studierenden zwei von drei Vertiefungsrichtungen: “Systems & Software Engineering”, “Information & Data Processing” und “Theoretical Computer Science”.
Abgeschlossen wird dieser Studiengang mit der Bachelor-Arbeit, in der die Studierenden das bis dahin Gelernte anwenden können und selbständiges und wissenschaftliches Arbeiten erlernen.
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Bildungsinstitut
Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETHZ > Naturwissenschaften und Mathematik
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Abschluss
Bachelor Universitäre Hochschule UH
Sprache
Deutsch
Bemerkungen zur Sprache
In höheren Semestern sind Lehrveranstaltungen auf Englisch möglich. Die jeweilige Unterrichtssprache ist im Verzeichnis der Lehrveranstaltungen aufgeführt.
Dauer
Für den Bachelor-Abschluss werden 180 Kreditpunkte benötigt, was einer Regelstudienzeit von drei Jahren entspricht. Die maximale Studiendauer beträgt fünf Jahre.
1 ECTS-Kreditpunkt entspricht einem Aufwand von 25-30 Arbeitsstunden.
1. Semester | KP |
Einführung in die Programmierung | 7 |
Algorithmen und Datenstrukturen | 7 |
Lineare Algebra | 7 |
Diskrete Mathematik | 7 |
Total | 28 |
2. Semester | KP |
Parallele Programmierung | 7 |
Algorithmen und Wahrscheinlichkeit | 7 |
Analysis I | 7 |
Digital Design and Computer Architecture | 7 |
Total | 28 |
3. Semester | KP |
Analysis II | 5 |
Theoretische Informatik | 7 |
Systemnahe Programmierung und Rechnerarchitektur | 7 |
Numerische Methoden für Computational Science | 8 |
Ergänzung & Wissenschaft im Kontext | |
Total | 27 |
4. Semester | KP |
Wahrscheinlichkeit und Statistik | 5 |
Computer Netzwerke | 7 |
Datenbanken und Datenmodellierung | 7 |
Formale Methoden und Funktionale Programmierung | 7 |
Ergänzung & Wissenschaft im Kontext | |
Total | 26 |
5. und 6. Semester | KP |
Kernfächer Informatik | 32 |
Wahlfächer Informatik | 12 |
Seminar | 2 |
Bachelor-Arbeit | 10 |
Total | 56 |
In der Kategorie Ergänzung müssen mindestens 5 KP und in Wissenschaft im Kontext insgesamt 6 KP erarbeitet werden. | |
BACHELOR TOTAL | 180 |
KP = Kreditpunkte
Kernfächer dienen der Erweiterung des theoretischen und methodischen Grundlagenwissens in zentralen Bereichen der Informatik.
Ergänzungsfächer dienen der Erweiterung der studiengangspezifischen Fachkenntnisse durch Erlangen von Grundlagenwissen in einem Anwendungsgebiet der Informatik oder durch den Besuch von zusätzlichen Fächern in der Mathematik.
Wahlfächer dienen der Erweiterung der studiengangspezifischen Fachkenntnisse. Es steht den Studierenden frei, anstelle von Wahlfächern weitere Kernfächer zu absolvieren.
Wissenschaft im Kontext sind Fächer aus dem Bereich Geistes-, Sozial- und Staatswissenschaften (GESS). In den Vorlesungen und Seminaren werden historische, moralische, erkenntnistheoretische, juristische, ökonomische und politische Kontexte untersucht. Die Studierenden lernen, Zusammenhänge zwischen wissenschaftlichen Erkenntnissen, technischen Innovationen, kulturellen Kontexten, Individuen und Gesellschaften zu erkennen und kritisch zu hinterfragen.
In den Seminaren haben die Studierenden die Aufgabe, wissenschaftliche Publikationen selbständig durchzuarbeiten und unter Leitung einer Professorin/eines Professors vorzutragen und zu diskutieren.
Die Bachelor-Arbeit bildet den Abschluss des Studiengangs und wird in der Regel im sechsten Semester verfasst. Sie soll die Fähigkeit der Studierenden zu selbständiger, strukturierter und wissenschaftlicher Tätigkeit fördern.
Im ersten Jahr wird eine Basisprüfung über den gesamten Stoff des ersten Jahres abgelegt. In einem Pilotversuch (2016-2022) wird diese Prüfung in zwei Blöcke aufgeteilt, die unabhängig voneinander geprüft werden können und bestanden werden müssen. Alle Fächer im 2. und 3. Studienjahr werden einzeln geprüft.
Direkte Zulassung:
- Schweizerische oder schweizerisch anerkannte Maturität, resp. Passerelle
- Gleichwertiger ausländischer Maturitätsausweis, sofern die Bedingungen der ETH-Zulassungsverordnung erfüllt sind
- Vom Bund anerkannter Fachhochschulabschluss
- Abschluss einer der ETH entsprechenden universitären Hochschule.
Zulassung mit anderen Abschlüssen:
- Bewerberinnen und Bewerber mit Ausweisen, welche die Bedingungen für die prüfungsfreie Zulassung nicht erfüllen, müssen eine umfassende oder reduzierte Aufnahmeprüfung ablegen.
Weitere Informationen auf Zulassung zum Bachelor-Studium
Berufliche Perspektiven
Weiterführende Masterstudien
- Master of Science ETH in Informatik
- Übertritt in spezialisierte Master-Studiengänge der ETH kann «sur dossier» und mit Auflagen erfolgen.
Lehrdiplom für Maturitätsschulen:
Das Lehrdiplom für Maturitätsschulen in Informatik (Umfang 60 KP) berechtigt zum Unterricht an Maturitätsschulen, Berufs- und Fachschulen sowie anderen höheren Lehranstalten. Mit der Ausbildung kann nach dem Erwerb des Bachelordiploms begonnen werden. Der Erwerb des Diploms setzt jedoch einen Master-Abschluss im Studiengang Informatik voraus.
Siehe: www.didaktischeausbildung.ethz.ch
Didaktik-Zertifikat:
Das Didaktik-Zertifikat in Informatik (Umfang 24 KP) eignet sich für das Unterrichten an Fachhochschulen, Höheren Fachschulen, Berufsfachschulen und Schulen, die für die eidgenössischen Berufs- und höheren Fachprüfungen vorbereiten. Es kann auch im Hinblick auf verschiedene Formen der Aus- und Weiterbildung in Betrieben und Institutionen eine geeignete Grundlage darstellen. Das Didaktik-Zertifikat berechtigt aber nicht zum Unterricht an Maturitätsschulen. Mit der Ausbildung kann bereits nach dem Erwerb des Bachelor-Diploms begonnen werden. Der Erwerb des Zertifikats setzt jedoch einen Master-Abschluss in Informatik voraus.