Psychologie
Universität Zürich UZH
Bachelor Universitäre Hochschule UH
Das Psychologische Institut der Universität Zürich bietet ein breites Angebot psychologischer Fachrichtungen.
Organisation des Studiums
Das Fach Psychologie an der UZH kann im Bachelor als Major (120 ECTS) belegt werden.
Die ersten beiden Semester des Bachelor Major-Studienprogramms Psychologie bestehen aus der Modulgruppe «Propädeutikum», in der Grundlagen der Psychologie vermittelt werden. Das Bestehen der beiden grossen zweisemestrigen Propädeutikumsmodule ist Voraussetzung, um Module der darauf aufbauenden vier anderen Modulgruppen des dritten bis sechsten Semesters belegen zu können.
Das 3. Bis 6. Semester baut auf dem im «Propädeutikum» erworbenen Wissen auf und bietet eine breite Grundausbildung in Psychologie. Das Curriculum ist in 4 Modulgruppen gegliedert;
- Statistik, Forschungsmethoden und Testtheorie
- Entwicklungspsychologie, Neurowissenschaft, Kognitionspsychologie
- Sozial-, Wirtschafts-, Organisations-, Differentielle Psychologie
- Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie
Wer nach dem Masterstudium eine akkreditierte Weiterbildung in Psychotherapie absolvieren will, muss eine genügende Studienleistung in klinischer Psychologie und Psychopathologie erbracht haben. Nach Ansicht der FSP (Föderation der Schweizer Psychologinnen und Psychologen) sind dazu im Bereich Psychopathologie - unabhängig vom gewählten Master-Schwerpunktprogramm - 128 Kurs-/Präsenzseminarstunden bzw. 12 ECTS zu absolvieren. Mit dieser Regelung erfüllen die Studierenden der UZH bereits mit dem Bachelorabschluss die Zulassungsbedingungen für die Weiterbildung zum Erwerb einer Praxisbewilligung im Kanton Zürich. Das heisst, dass bereits im Bachelorstudium wichtige Grundlagen für eine spätere psychotherapeutische Spezialisierung erworben werden können und die Schwerpunktwahl im Masterstudium frei von dieser Vorbedingung getroffen werden kann.
Für das Bestehen des Bachelor Major-Studienprogramms Psychologie müssen mind. 120 ECTS aus dem Programm absolviert werden, davon mind. 30% der Studienleistungen benotet, darunter die Bachelorarbeit im Umfang von 6 ECTS. Mindestens 60 ECTS müssen aus dem Angebot der Universität Zürich stammen.
Alle Infos auf einen Blick
Bildungsinstitut
Universität Zürich UZH > Philosophische Fakultät
Link zum Angebot
Link zur Zulassung
Abschluss
Bachelor Universitäre Hochschule UH
Sprache
Deutsch
Bemerkungen zur Sprache
Gute Englischkenntnisse sind von Beginn des Studiums an notwendig, da ein Grossteil der Fachliteratur in dieser Sprache publiziert wird und das Lesen englischer Literatur ein integraler Bestandteil der Ausbildung ist.
Dauer
Mindeststudiendauer (Richtstudienzeit): 6 Semester
Insbesondere Teilzeitstudierende können die erforderliche Punktezahl auch über einen grösseren Zeitraum erarbeiten.
1 ECTS-Kreditpunkt entspricht einem Aufwand von 25-30 Arbeitsstunden.
Es müssen Module aus folgenden Modulgruppen gemäss folgenden Regeln gewählt werden:
(P)=Pflichtmodul; (WP)=Wahlpflichtmodul; (W)=Wahlmdodul
Modulgruppe | ECTS | Modulart |
Propädeutikum | sämtliche P-Module | P |
Statistik, Forschungsmethoden und Testtheorie | sämtliche P-Module | P |
Entwicklungspsychologie, Neurowissenschaft, Kognitionspsychologie | sämtliche P-Module und mind. weitere 4 ECTS | P, W |
Sozial-, Wirtschafts-, Organisations-, Differentielle Psychologie | sämtliche P-Module und mind. weitere 4 ECTS | P, W |
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie | sämtliche P-Module und mind. weitere 4 ECTS | P, W |
Total 120 |
Der nachstehende Musterstudienplan zeigt den möglichen Ablauf eines sechssemestrigen Bachelorstudiums im Major Psychologie. Das Mustercurriculum dient zur Planung des Studiums. Es zeigt eine von mehreren Möglichkeiten des Studienverlaufts.
Semester | Modulgruppe | Modultitel (Modultyp) | ECTS |
1 | Propädeutikum | Einführung Statistik, Emotions-, Motivations-, Sozialpsychologie – 1. Teil (P): Einführung Methoden, Kognition, Entwicklungs-, Biol. Psychologie – 1. Teil (P); Interaktives Proseminar (P); | 9 von 18 9 von 18 2 |
2 | Propädeutikum | Einführung Statistik, Emotions-, Motivations-, Sozialpsychologie – 2. Teil (P): Einführung Methoden, Kognition, Entwicklungs-, Biol. Psychologie – 2. Teil (P); | 9 von 18 9 von 18 |
3 | Statistik, Forschungsmethoden und Testtheorie | Testtheorie (P); Rechnergestützte Datenauswertung (P); | 4 4 |
Entwicklungspsychologie, Neurowissenschaft, Kognitionspsychologie | Kognitionspsychologie 2 (P); Modul nach freier Wahl (W); | 4 4 | |
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie | Einführung in die Klinische Psychologie und Psychopathologie – 1. Teil (P); | 4 von 8 | |
4 | Statistik, Forschungsmethoden und Testtheorie | Experimentalpsycholgisches Praktikum (P); | 8 |
Entwicklungspsychologie, Neurowissenschaft, Kognitionspsychologie | Kognitive Neurowissenschaften (P); | 4 | |
Sozial-, Wirtschafts-, Organisations-, Differentielle Psychologie | Persönlichkeitspsychologie (P); | 4 | |
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie | Einführung in die Klinische Psychologie und Psychopathologie – 2. Teil (P); | 4 von 8 | |
5 | Statistik, Forschungsmethoden und Testtheorie | Statistik 2 – 1. Teil (P); | 4 |
Sozial-, Wirtschafts-, Organisations-, Differentielle Psychologie | Arbeits- und Organisationspsychologie 1 (P); Modul nach freier Wahl (W); | 4 4 | |
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie | Ausgewählte Themen der Psychopathologie – 1. Teil (P); Klinische Psychologie: Verhaltensmedizin (P); Klinische Paar- und Familienpsychologie (P); | 2 von 4 4 4 | |
6 | Statistik, Forschungsmethoden und Testtheorie | Statistik 2 – 2. Teil (P); | 4 von 8 |
Sozial-, Wirtschafts-, Organisations-, Differentielle Psychologie | Arbeits- und Organisationspsychologie 2 (P); | 4 | |
Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie | Ausgewählte Themen der Psychopathologie – 2. Teil (P); Modul nach freier Wahl (W); | 2 von 4 4 | |
Bachelorarbeit (P); | 6 | ||
Total | 120 |
- Eidgenössisch anerkannte gymnasiale Maturität, oder
- Berufsmaturität oder Fachmaturität mit bestandener Passerellenprüfung, oder
- Bachelor-Abschluss einer Fachhochschule oder einer Pädagogischen Hochschule
Auskunft darüber, welche Ausweise den direkten Zugang zu den einzelnen Fakultäten ermöglichen, erteilt die Universitätskanzlei. Sie informiert auch über notwendige ergänzende Aufnahmeprüfungen zu bestimmten Vorbildungszeugnissen und steht für diesbezügliche Fragen zur Verfügung.
Für das Studium der Psychologie werden weder Latein- noch Griechischkenntnisse vorausgesetzt.
Berufliche Perspektiven
Welche Tätigkeitsfelder stehen nach diesem Studium offen? Wie könnte eine Laufbahn mit diesem Studium aussehen?
Weiterführende Masterstudien
Master of Science in Psychologie mit folgenden Schwerpunktmöglichkeiten:
- Entwicklung, Neurowissenschaft und Kognitionspsychologie
- Klinische Psychologie und Gesundheitspsychologie
- Sozial-, Wirtschafts-, Organisations-, Differentielle Psychologie