Das Studium beginnt mit dem Major und umfasst 150 ECTS. Im Umfang von 30 ECTS können Studierende ihr Ausbildungsprofil individuell schärfen und entscheiden, ob sie die erlernten Kompetenzen mit Inhalten aus Minor-Programme vertiefen oder disziplinübergreifend erweitern möchten. Weil die Fähigkeit mit der intensiven Ausbildung umzugehen bei der Aufnahmeprüfung schwer prüfbar ist, wird das erste Semester als ein Probesemester durchgeführt.

Major Regie

Die Studierenden erlernen das Handwerk der Regieführung und erproben verschiedene Prozesse der Inszenierung: (neue) Zugänge zur Theaterliteratur oder anderen Stoffen, Figurenentwicklung, Aufbau dramatischer Zusammenhänge, Schreiben von szenischen Texten. Das Experimentieren mit zeitgenössischen Formaten und die Vielfalt theatraler Verfahren sind ebenfalls Inhalte des Studiums. Die Teilnehmenden hiterfragen unermüdlich die Wirkungsmöglichkeiten von Theater, entwickeln sie weiter und werden ermutigt, ine eigene künstlerische und gesellschaftliche Position einzunehmen.

Level 1:

Studieren mit Major Regie besuchen gemeinsame Grundlagenkurse mit Schauspiel und Theaterpädagogik und entwickeln durch die eigene Erfahrung ein Verständnis für Spielimpulse und Figurenarbeit. Sie erarbeiten erste szenische Skizzen und erproben Grundfunktionen und Verfahren der Theaterregie.

Level 2:

Die Teilnehmenden vertiefen sein Fachwissen und erweitern sein Spielfeld mit performativen Handlungspraxen, Recherchemethoden sowie der theatertheoretischen Auseinandersetzung und dem szenischen Schreiben. Sie lernen die verschiedensten Genres und Inszenierungsstrategien kennen und erarbeiten eigenständig Szenen und Projekte. Dazu kommen weitere gemeinsame Arbeitsbegegnungen mit Schauspiel, Theaterpädagogik und Bühnenbild.

Level 3:

Ein umfangreiches Projekt in Zusammenarbeit mit Schauspiel- und Bühnenbildstudierenden des gleichen Jahrgangs sowie mit MA-Dramaturgiestudierenden wird realisiert. Studierende mit Major Regie sind für das Konzept, die Leitung des Probenprozesses und die Aufführung verantwortlich.

Major Schauspiel

Zentrales Anliegen des Schauspielstudiums ist die Ausbildung des individuellen künstlerischen Profils. Dieses zeichnet sich durch eigene Autorschaft, Selbstreflexion, kritisches Denken, Auseinandersetzung mit aktuellen Diskursen und identita¨tspolitischen Fragen sowie der Fähigkeit zu kollaborativer Arbeit aus. In einem Wahlpflicht-Curriculum erlernen die Studierenden die Grundlagen der Improvisation, des szenischen Spiels, der Sprechtechnik, der Bewegung und des Gesangs sowie zeitgenössische Arbeits- und Spielweisen. Zusammen mit dem Bachelor of Arts in Film machen sie Versuche vor der Kamera

Level 1:

Grundlagen szenischen Handelns, der Stimme und des Körpers in Gruppenmodulen und Einzelstunden, mit einem Team aus Lehrenden aller Fachgruppen.

Level 2:

Die Studierenden stellen in Absprache ein individuelles Semesterprogramm aus levelspezifischen Wahlpflichtmodulen zusammen. Trainings, Einzelunterricht im Sprechen, Stimmbildung und Gesang gehören anteilig zu den gewählten Modulen

Level 3:

Studierende arbeiten weiter an praxisorientierten Modulen wie Theater- und Filmprojekten sowie performativen Formaten. Zudem werden spezifische Wahlpflichtmodule angeboten. Sprechtechnik, Stimmbildung und Trainings gehören weiterhin anteilig zum Programm.

Major Szenischer Raum

Die Studierenden befassen sich mit inhaltlicher Konzeption und Recherche, entwickeln und stärken seine individuellen künstlerischen Praktiken und ästhetischen Fragestellungen und setzen sich mit zeitgenössischer Kunst und Theater auseinander. Ausserdem erlernen sie verschiedene praktische Techniken: Dazu gehören Licht- und Bühnentechnik, Visualisierungen, Modellbau, Videobearbeitung, Fotografie, 3D-Druck, Lasercut, Planzeichnen sowie die Arbeit in den hauseigenen Werkstätten zur Bearbeitung von Holz, Metall, Textilien, Kunststoffen usw.

Level 1:

Studierende experimentieren mit der Wirkung von Materialien und Räumen und verarbeiten die gewonnen Erkenntnisse in einem eigenen künstlerischen Projekt. Sie werden in Licht- und Farbenlehre eingeführt und machen erste eigene Lichtinstallationen. Zudem wird das Theaterverständnis erweitert und es werden Einblicke in die Kunst- und Kulturgeschichte in Bezug zu zeitgenössischen Diskursen vermittelt.

Level 2:

Im zweiten Leven wird die gemeinsame Projektarbeit mit Studierenden aus anderen Bereichen der ZHdK gefördert. Arbeitsmethoden im Entwurfsprozess zur Gestaltung von atmosphärischen und ästhetischen Räumen, sowie handwerklichen Fertigkeiten werden vertieft. In der Theorie liegt der Fokus einerseits auf der Auseinandersetzung mit heutigen Inszenierungspraktiken und andererseits auf Raumtheorie und der Analyse von Texten.

Level 3:

Die studierenden entwickeln einen Bühnenraum – vom Modell bis zur Aufführung an der ZHdK.

Major Theaterpädagogik

Ab dem ersten Semester arbeiten Studierende mit Menschen aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Kontexten zusammen und entwickeln mit ihnen gemeinsam Theaterprojekte. Parallel dazu werden schauspielerischen Grundlagen gelernt, dramaturgische Kenntnisse erworben und verschiedene Verfahrensweisen der Vermittlung erprobt. Im Verlauf des Studiums arbeiten Teilnehmenden eigene Inszenierungsideen aus, bringen sie auf die Bühne und lernen wie Projekte geleitet und finanziert werden.

Level 1:

Im ersten Semester stehen die Grundlagen des Theaterspiels im Mittelpunkt. Die theaterpädagogische Perspektive auf theatrales Handeln begleitet den kontinuierlichen Reflexionsprozess und vermittelt zentrale Orientierungspunkte. Der Unterricht findet in kleinen Gruppen und in enger Verbindung mit den Studierenden aus Schauspiel, Regie und Bühnenbild statt.

Level 2:

Studierende hinterfragen sein Schaffen in Bezug auf die gesellschaftlichen Gegebenheiten und setzen sich mit den Zielen und Tendenzen des zeitgenössischen Theaters auseinander. Sie üben Recherche- und Vermittlungsstrategien, dem inszenatorischen Handwerk und performativen Darstellungsweisen und realisieren Theaterarbeiten in schulischen und ausserschulischen Kontexten.

Level 3:

Die Studierenden konzentrieren sich auf eine vermittelnde Theaterpraxis. Die kritische Reflexion endet in einem kollektiv erarbeiteten Projekt, einer inszenatorischen Vermittlungspraxis und einer fachwissenschaftlich begründeten Theoriearbeit.

Zwei Schauspieler im Spotlight während einem Theaterauftritt.

1 ECTS-Kredit­punkt entspricht einem Aufwand von 25-30 Arbeits­stun­den.

Modul­be­reichECTS-Punkte
Major Regie150 ECTS
Level 1mind. 30 ECTS
Level 2mind. 90 ECTS
Level 3mind. 20 ECTS
Abschlussmind. 10 ECTS
Major Schaue­piel150 ECTS
Level 1mind. 30 ECTS
Level 2mind. 90 ECTS
Level 3mind. 20 ECTS
Abschlussmind. 10 ECTS
Major Szeni­scher Raum150 ECTS
Level 1mind. 30 ECTS
Level 2mind. 80 ECTS
Level 3mind. 20 ECTS
Abschlussmind. 20 ECTS
Major Thea­ter­päd­ago­gik150 ECTS
Level 1mind. 30 ECTS
Level 2mind. 72 ECTS
Level 3mind. 22 ECTS
Abschlussmind. 26 ECTS
Minors im Bereich Theater*30 ECTS
Licht und Farbe15 ECTS
Künst­le­ri­sche Produk­ti­ons­lei­tung15 ECTS
Staging Sound15 ECTS
Applied Theatre15 ECTS
Screen Acting15 ECTS
Inclu­si­ons – Arts – Educa­tion15 ECTS
Drama­tur­gien des Perfor­ma­ti­ven15 ECTS
Intro­duc­tion as Acting Artist (IAA)15 ECTS
Buil­ding Bridges15 ECTS
Mate­ri­al­schlach­ten: Wie Meta­phern die Welt verän­dern15 ECTS
Theater für ein junges Publi­kum15 ECTS
Neue Räume15 ECTS
Total180 ECTS

*Weitere mögli­che Minors zu diesem Major sind wählbar

  • Aner­kannte Berufs- oder gymna­siale Matu­ri­tät
  • Aner­kannte Fach­ma­tu­ri­tät für das Berufs­feld Musik und Theater
  • Abschluss einer aner­kann­ten drei­jäh­ri­gen Handels­mit­tel­schule
  • Abschluss einer anderen aner­kann­ten allge­mein­bil­den­den Schule der Sekun­dar­stufe II (Fach­mit­tel­schul­aus­weis)
  • Bestehen des Aufnah­me­ver­fah­rens
  • Alter: je nach Major ab 17 Jahre
  • Eine Aufnahme sur dossier ist möglich, wenn die erfor­der­li­chen Quali­fi­ka­tio­nen betref­fend der Vorbil­dung nicht vorlie­gen, aber eine ausser­or­dent­li­che künst­le­ri­sche Bega­bung nach­ge­wie­sen werden kann.

 

Beruf­li­che Perspek­ti­ven

Welche Tätig­keits­fel­der stehen nach diesem Studium offen?