Klassische Archäologie beschäftigt sich mit materiellen Hinterlassenschaften der griechischen und römischen Antike im Mittelmeerraum. Die Mittelalterarchäologie erforscht materielle Hinterlassenschaften von der Spätantike bis in die Neuzeit.

Die Klassische Archäologie verschreibt sich der Erforschung der materiellen Hinterlassenschaften der antiken Kulturen des Mittelmeerraumes. Dabei fokussiert sie sich auf die griechische und römische Zivilisation und deren Nachbarn wie beispielsweise die Etrusker. Das Fach war früher stark durch eine kunsthistorische Herangehensweise geprägt. Heute widmet sie sich zeitlich und geografisch einem weit grösseren Raum. In archäologischer Feldarbeit werden Siedlungen, Gräber, Gegenstände des sozialen und religiösen Lebens von der mykenischen Epoche (Bronzezeit, 2. Jahrtausend v.Chr.) bis in die Spätantike erforscht und Fundstücke ausgewertet.

Gegenstand der Mittelalterarchäologie sind die materiellen Hinterlassenschaften von der Spätantike bis in die Neuzeit. Dabei werden menschliche Überreste (Gräber), Artefakte (handwerkliche Erzeugnisse) und ihre Produktionsstätten (z. B. Töpfereien),  Bauten (Kirchen, Klöster, Burgen, Wohn- und Wirtschaftsbauten) sowie ganze Siedlungen untersucht. Die Mittelalterarchäologie hat als Fach viele thematische und methodische Überschneidungen mit anderen Teilgebieten der Archäologie, der Geschichte oder der Kunstgeschichte.

Auch in den Altertumswissenschaften hält die Digitalisierung Einzug. So werden nicht nur Objekte und Papyri (oder Fragmente davon) in Datenbanken erfasst, sondern Untersuchungsergebnisse und lexikalische Einträge zu diesen Objekten und Texten hinterlegt, verwandte Erkenntnisse und Fundstücke verknüpft und der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Auf diese Weise kooperieren Forschende aus der ganzen Welt, um die Datierung, Bedeutung und Einbettung der Fundstücke besser zu verstehen.

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Der Studien-Interessen-Check SIC unterstützt Ratsuchende bei der Klärung ihrer Interessen für Studienrichtungen der universitären Hochschulen, Fachhochschulen und Pädagogischen Hochschulen in der Schweiz.

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Eine junge Frau schaut in die Ferne über Berge zum Horizont.