Theater und Tanz drehen sich um künstlerische Ausdrucksformen. Studium und Praxis führen zu Berufen im Bereich Schauspiel, Dramaturgie, Theaterpädagogik oder Bühnentanz.

Das Theater nimmt seit den Anfängen der Zivilisation eine zentrale Bedeutung im gesellschaftlichen Leben von Gemeinschaften ein. Zur Hochblüte gelangte diese Kunstform im alten Griechenland. Der Zweck des antiken Theaters – man unterschied zwischen Tragödie, Satyrspiel und Komödie – war es, die Zuschauer mit den grossen Leidenschaften des Menschen und seinen inneren Konflikten zu konfrontieren, um exemplarisch aufzuzeigen, was moralisch richtig oder falsch war. Die Theateraufführungen hatten sowohl religiöse als auch kulturelle und gesellschaftliche bzw. politische Bedeutung. Das Theater war ein Ort der Reflexion – und dies ist auch heute noch so. Das Theater unterschied sich bislang wesentlich von Medien wie Film und Fernsehen, da die Theateraufführung als ein künstlerischer Live-act erlebt wird, an dem Zuschauerinnen jeweils vor Ort teilnehmen. Dieses Geschehen ist einmalig und nicht wiederholbar. Denn am folgenden Abend – mit einem anderen Publikum – entsteht die Theaterwelt sozusagen neu. In dieser Unmittelbarkeit und Lebendigkeit liegt die Faszination des Theaters für alle Beteiligten, Künstlerinnen wie Zuschauer.

Der Bühnentanz wird – neben dem Sprech- und dem Musiktheater – zu den klassischen Formen des Theaters gezählt. Dazu gehören Tanzeinlagen in Oper und Musical, aber auch eigenständige abendfüllende Choreografien. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war der Bühnentanz identisch mit klassischem Ballett. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden Bewegungen, die die starren Konventionen des klassischen Balletts ablösten.

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Eine junge Frau schaut in die Ferne über Berge zum Horizont.