Lehrdiplom für Maturitätsschulen in Wirtschaft und Recht
Universität Zürich UZH
Lehrdiplom für gymnasiale Maturitätsfächer
Organisation des Studiums
Studieninhalt
Anforderungen beim Lehrdiplom für das Unterrichtsfach Wirtschaft und Recht
- Erziehungswissenschaft:Auseinandersetzung mit grundlegenden Erkenntnissen der Lehr-Lernforschung. Die Studierenden sollen befähigt werden, eigenes Handeln und Schülerhandeln vor dem Hintergrund erziehungswissenschaftlicher Erkenntnisse zu reflektieren.
- Fachdidaktik:Die Veranstaltungen behandeln unter Einbezug der Praxiserfahrung und ausgewählter Unterrichtssituationen Themen und Methoden des Unterrichts in einzelnen Fächern. Die Studierenden lernen Theorie und Praxis im Unterricht zu verbinden, verschiedene Unterrichtsmethoden und -mittel einzusetzen und ihren Unterricht zu planen, durchzuführen und zu reflektieren. Studierende, die ihr Fach im Rahmen des immersiven Unterrichts auf Englisch unterrichten möchten, haben die Möglichkeit, im Wahlpflichtbereich didaktik entsprechende Module zu absolvieren.
- Berufspraktische Ausbildung:Um die Komplexität realen Unterrichtsgeschehens zu erfahren und den Nutzen des Erlernten in der Praxis zu überprüfen, absolvieren die Studierenden in der berufspraktischen Ausbildung Schulpraktika, in denen sie zum Teil Beobachtungsaufträge als Grundlage für Analysen ausführen, zum Teil selbst Unterricht erteilen.
- Wahlpflichtfächer:Die Studierenden können aus den Bereichen Erziehungswissenschaften und Fachdidaktik der Universität Wahlpflichtfächer belegen.
Zukünftige Lehrerinnen und Lehrer für Wirtschaft und Recht absolvieren eine der beiden folgenden fachwissenschaftlichen Ausbildungen:
- Variante 1: Master of Arts in Wirtschaftswissenschaftenplus mind. 30 ECTS im Bereich der Rechtswissenschaften, an der UZH ins Fachstudium integrierbar mit dem Minor-Studienprogramm Recht (Bachelor)
- Variante 2: Master of Law plus mind. 90 ECTS im Bereich Wirtschaftswissenschaften (60 ECTS BWL und 30 ECTS VWL oder vice versa)
Ausserschulisches Praktikum
Bis zum Zeitpunkt der Zulassung zur modulübergreifenden Prüfung muss eine Tätigkeit ausserhalb von Schule und Universität erbracht werden. Mit der Zusatzqualifikation für den Unterricht an Berufsmaturitätsschulen dauert das Praktikum bei einem Beschäftigungsgrad von 100% mindestens sechs Monate (ohne Zusatzqualifikation drei Monate). Ein einmaliger Unterbruch ist möglich. Eine Erwerbstätigkeit an einer Teilzeitstelle wird anerkannt, sofern deren Umfang und Dauer einer Vollzeitstelle von sechs Monaten entspricht. Der Beschäftigungsgrad muss mindestens 20% betragen.
Berufspraktische Ausbildung
Die berufspraktische Ausbildung gliedert sich in:
- Hospitationspraktikum (zu Beginn des Studiums)
- Übungslektionen (im Rahmen der Fachdidaktik – meist parallel zur FD I und FD II in jedem Unterrichtsfach)
- Praktikum I an einem Gymnasium und Praktikum II-W an einer kaufmännischen Barufsmaturitätsschule

Alle Infos auf einen Blick
Bildungsinstitut
Universität Zürich UZH > Lehramt
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Abschluss
Lehrdiplom für gymnasiale Maturitätsfächer
Sprache
Deutsch
Dauer
Mindeststudiendauer (Richtstudienzeit): 2 Semester im Vollzeitstudium.
Aufgrund der Studienstruktur in der Regel vier bis sechs Semester. Müssen verschiedene Studienleistungen im fachwissenschaftlichen Bereich ergänzt oder nachgeholt werden, so verlängert sich das Studium entsprechend.
Lehrdiplom für das Unterrichtsfach Wirtschaft und Recht
| Pflichtmodule (ohne Prüfungsmodule) | 54 ECTS |
| Erziehungswissenschaft: | |
| Allgemeine Didaktik Pädagogische Psychologie Leistungsmessung und -bewertung Kolloquium für Diplomkandidatinnen/-kandidaten | 4 4 2 2 |
| Fachdidaktik: | |
| Fachdidaktik I-IV (je 3 ECTS) Fachdidaktik VI / VII | 12 4 |
| Berufspädagogik | |
| Einführung in die Berufspädagogim I und II (je 2 ECTS) Lehr- und Lernort Teil 2 | 4 3 |
| Berufspraktische Ausbildung | |
| Hospitationspraktikum (parallel zu Allg. Didaktik oder zu Päd. Psychologie) Übungslektionen (ÜL) (parallel zu FD) Praktikum I (am Gymnasium – Voraussetzung FD I, II + ÜL) Praktikumsjournal (parallel zu Praktikum 1) Praktikum II-W (an kaufm. Maturitätsschule – Voraussetzung Praktikum I) | 1 4 8 2 4 |
| Wahlpflichtmodule (Erziehungswissenschaft und Fachdidaktik) | 2 |
| Prüfungsmodule: | |
| Prüfung in Erziehungswissenschaft Prüfung in Fachdidaktik im ersten Unterrichtsfach Berufspraktische Prüfungen: 1 Prüfungslektion am Gymnaisum, 1 Prüfungslektion an einer kaufm. BMS | 1 1 2 |
| Lehrdiplom «Ein Unterrichtsfach: Wirtschaft und Recht gesamt Vorgaben der EDK | 60 |
Zusätzliches Unterrichtsfach Wirtschaft und Recht
| Pflichtmodule (ohne Prüfungsmodule) | 35 ECTS |
| Fachdidaktik: | |
| Fachdidaktik I-III (je 3 ECTS) Fachdidaktik IV Fachdidaktik V-VII | 9 4 4 |
| Berufspädagogik | |
| Einführung in die Berufspädagogik I und II (je 2 ECTS) Lehr- und Lernort Teil 2 | 4 3 |
| Berufspraktische Ausbildung | |
| Übungslektionen (ÜL) (parallel zu FD) Praktikum I-ZW (am Gymnasium – Voraussetzung FD I, II + ÜL) Praktikum II-ZW (an kaufm. Maturitätsschule – Voraussetzung Praktikum I) | 3 4 4 |
| Prüfungsmodule: | |
| Berufspraktische Prüfungen: Eine Prüfungslektion am Gymnasium Eine Prüfungslektion an einer kaufm. BMS | 1 1 |
| Lehrdiplomergänzungsprüfung für das Unterrichtsfach Wirtschaft und Recht gesamt Vorgaben der EDK | 37 |
Zulassung
- universitärer Abschluss in der fachwissenschaftlichen Ausbildung mindestens auf Bachelorstufe
- um für das Unterrichtsfach Wirtschaft und Recht zu den Prüfungsmodulen zugelassen zu werden: universitärer Masterabschluss oder äquivalenter universitärer Abschluss in Wirtschaftswissenschaften oder in Rechtswissenschaft
- zusätzlich ist der Nachweis zu erbringen, dass genügend fachwissenschaftliche Anteile im anderen Fachbereich – das heisst bei einem Masterabschluss in Wirtschaftswissenschaften im Bereich Recht oder bei einem Masterabschluss in Rechtswissenschaft im Bereich Wirtschaft – erbracht worden sind
Anforderungen
Für die berufspädagogischen Studiengänge der Sekundarstufe II gilt es neben einer hohen Fachkompetenz auch über gute Sozial- und Selbstkompetenzen mitzubringen. Studierende sollten belastbar sein und professionell mit Nähe und Distanz umgehen können sowie über sehr gute kommunikative Fähigkeiten verfügen. Ein Interesse für psychologische, sozial- und erziehungswissenschaftliche Fragestellungen ist daher unabdingbar.
Berufliche Perspektiven
Welche Tätigkeitsfelder stehen nach diesem Studium offen? Wie könnte eine Laufbahn mit diesem Studium aussehen?