Die Theaterwissenschaft befasst sich mit den verschiedenen Erscheinungsformen des Theaters von der Antike bis zur Gegenwart. Die Tanzwissenschaft beschäftigt sich mit allen Formen von Tanz.

Zur Hochblüte gelangte Theater als Kunstform im alten Griechenland. Der Zweck des antiken Theaters – man unterschied zwischen Tragödie, Satyrspiel und Komödie – war es, die Zuschauer mit den grossen menschlichen Leidenschaften und Konflikten zu konfrontieren, um exemplarisch aufzuzeigen, was moralisch richtig oder falsch war. Die Theateraufführungen hatten sowohl religiöse als auch kulturelle und gesellschaftliche bzw. politische Bedeutung. Das Theater war ein Ort der Reflexion – und ist es auch heute noch. Die Faszination des Theaters liegt unter anderem in seiner Unmittelbarkeit und Lebendigkeit: Die Theateraufführung ist ein einmaliges, künstlerisches Geschehen, das die Zuschauenden miteinbezieht.

Der Bühnentanz wird – neben dem Sprech- und dem Musiktheater – zu den klassischen Formen des Theaters gezählt. Dazu gehören Tanzeinlagen in Oper und Musical, aber auch eigenständige Choreografien. Bis zum Ende des 19. Jahrhunderts war der Bühnentanz identisch mit klassischem Ballett. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts entstanden Bewegungen wie der Freie Tanz, die die starren Konventionen des klassischen Balletts ablösten. Nach 1945 entwickelten sich die verschiedenen Formen des Zeitgenössischen Tanzes.

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Eine junge Frau schaut in die Ferne über Berge zum Horizont.