Die Erziehungswissenschaft erforscht Bildungs- und Erziehungszusammenhänge und analysiert Prozesse sowie professionelle Praktiken der Erziehung, der Bildung, des Lernens, des Helfens und der Sozialisation unter allgemeinen und besonderen Bedingungen. Die Studierenden setzen sich mit zentralen Begriffen, Theorien und der Geschichte der Erziehungswissenschaft, den gesellschaftlichen Bedingungen von Erziehung, Bildung, Lernen, Hilfe und Sozialisation, den individuellen Voraussetzungen von Lern- und Entwicklungsprozessen, den praktischen Dimensionen des pädagogischen Handelns unterschiedlicher Professionsgruppen sowie den Methoden und Verfahren der quantitativen, qualitativen und/oder historisch-textanalytischen Forschungsmethoden auseinander. Dabei besteht die Möglichkeit, sich interessengeleitet individuell in unterschiedlichenTeilgebieten und Themen der Erziehungswissenschaft zu vertiefen.

Organisation des Studiums

Das Fach Erziehungswissenschaft an der UZH kann im Bachelor als Major (120 ECTS) und als Minor (60 ECTS) belegt werden.

Der Major und der Minor Erziehungswissenschaft vermitteln den Studierenden einerseits Grundlagenwissen zu ausgewählten Themenfeldern der Disziplin und bilden sie andererseits in Forschungsmethoden und -verfahren aus. Im Major findet eine breite Auseinandersetzung mit erziehungswissenschaftlichen Themen statt und es werden alle drei forschungsmethodischen Zugänge beleuchtet:

  • Quantitative Forschungsmethoden
  • Qualitative Forschungsmethoden
  • Historische und textanalytische Forschungsmethoden

Demgegenüber ist die Forschungsmethodenausbildung im Minor auf eine einzelne, frei wählbare Forschungsmethode beschränkt und auch die Auseinandersetzung mit erziehungswissenschaftlichen Themen begrenzt.

Für das Bestehen des Bachelor Major-Studienprogramms Erziehungswissenschaft müssen mind. 120 ECTS aus dem Programm absolviert werden, davon mind. 30% der Studienleistungen benotet, darunter die Bachelorarbeit im Umfang von 15 ECTS. Mindestens 60 ECTS müssen aus dem Angebot der Universität Zürich stammen.

Kind hüpft Himmel-und-Hölle-Spiel, das mit Kreide auf den Boden gemalt ist.

Alle Infos auf einen Blick

Bildungsinstitut

Universität Zürich UZH > Philosophische Fakultät

Link zum Angebot

Link zur Zulassung

Abschluss

Bachelor Universitäre Hochschule UH

Sprache

Deutsch

Dauer

Mindest­stu­di­en­dauer (Richt­stu­di­en­zeit): 6 Seme­ster Insbe­son­dere Teil­zeit­stu­die­rende können die erfor­der­li­che Punk­te­zahl auch über einen grös­se­ren Zeit­raum erar­bei­ten.

1 ECTS-Kredit­punkt entspricht einem Aufwand von 25-30 Arbeits­stun­den. Es müssen Module aus folgen­den Modul­grup­pen gemäss folgen­den Regeln gewählt werden: ℗=Pflicht­mo­dul; (WP)=Wahlpflichtmodul; (W)=Wahlmdodul

Modul­gruppe ECTSModul­art
Einfüh­rung in die Erzie­hungs­wis­sen­schaftsämt­li­che P-ModuleP
Teil­ge­biete der Erzie­hungs­wis­sen­schaftmind. 24 ECTSWP
Fach­wis­sen­schaft­li­che Vertie­fungmind. 24 ECTSWP
Quan­ti­ta­tive Forschungs­me­tho­denmind. 9 ECTSWP
Quali­ta­tive Forschungs­me­tho­denmind. 9 ECTSWP
Histo­ri­sche und text­ana­ly­ti­sche Forschungs­me­tho­denmind. 9 ECTSWP
Weitere curri­cu­lare ModuleW
mind. 15 weitere ECTS nach freier Wahl inner­halb des Programms
Total 120 ECTS

Der nach­ste­hende Muster­stu­di­en­plan zeigt den mögli­chen Ablauf eines sechs­se­me­stri­gen Bache­lor­stu­di­ums im Major Erzie­hungs­wis­sen­schaft. Das Muster­cur­ri­cu­lum dient zur Planung des Studi­ums. Es zeigt eine von mehre­ren Möglich­kei­ten des Studi­en­ver­laufts.

Seme­sterModul­gruppeModul­ti­tel (Modul­typ)ECTS
1Einfüh­rung in die Erzie­hungs­wis­sen­schaftZentrale Begriffe und Theo­rien der Erzie­hungs­wis­sen­schaft ℗; Einfüh­rung in wissen­schaft­li­ches Arbei­ten ℗;9 6
2Teil­ge­biete der Erzie­hungs­wis­sen­schaftModul nach freier Wahl (WP) z. B. Theorie und Geschichte der Erzie­hung und Bildung6
Histo­ri­sche und und text­ana­ly­ti­sche Forschungs­me­tho­denModul nach freier Wahl (WP) z. B. Histo­ri­sche Metho­den: Diskurs und Ideen­ge­schichte – 1. Teil6 von 9
Quali­ta­tive Forschungs­me­tho­denModul nach freier Wahl (WP) z. B. Quali­ta­tive Metho­den: Schwer­punkt Projekt­kon­zep­tion – 1. Teil3 von 9
3Histo­ri­sche und und text­ana­ly­ti­sche Forschungs­me­tho­denModul nach freier Wahl (WP) z. B. Histo­ri­sche Metho­den: Diskurs und Ideen­ge­schichte – 2. Teil3 von 9
Quali­ta­tive Forschungs­me­tho­denModul nach freier Wahl (WP) z. B. Histo­ri­sche Metho­den: Diskurs und Ideen­ge­schichte – 2. Teil;6 von 9
Quan­ti­ta­tive Forschungs­me­tho­denModul nach freier Wahl (WP) z. B. Quan­ti­ta­tive Metho­den: Schwer­punkt eigene Erhe­bun­gen – 1. Teil3 von 9
Teil­ge­biete der Erzie­hungs­wis­sen­schaftModul nach freier Wahl (WP) z. B. Behin­de­rung in Gesell­schaft und Bildungs­pro­zes­sen6
4Quan­ti­ta­tive Forschungs­me­tho­denModul nach freier Wahl (WP) z. B. Quan­ti­ta­tive Metho­den: Schwer­punkt eigene Erhe­bun­gen – 1. Teil6 von 9
Teil­ge­biete der Erzie­hungs­wis­sen­schaftModul nach freier Wahl (WP) z. B. Entwick­lung und Lernen6
Fach­wis­sen­schaft­li­che Vertie­fungModul nach freier Wahl (WP) z. B. Kind­heit und Jugend6
5Teil­ge­biete der Erzie­hungs­wis­sen­schaftModul nach freier Wahl (WP) z. B. Sozi­al­päd­ago­gik – Bildung und Erzie­hung im Kontext des Sozia­len6
Fach­wis­sen­schaft­li­che Vertie­fungModul nach freier Wahl (WP) z. B. Berufs­päd­ago­gik: Beruf­li­ches Lernen6
Aus allen Modul­grup­pen des ProgrammsModule nach freier Wahl12
6Fach­wis­sen­schaft­li­che Vertie­fungModul nach freier Wahl (WP) z. B. Bildung, Hete­ro­ge­ni­tät, Inklu­sion; Modul nach freier Wahl (WP) z. B. Soziale Ungleich­heit;6 6
Aus allen Modul­grup­pen des ProgrammsModul nach freier Wahl (WP)3
Bache­lor­ar­beit ℗15
Total120

  • Eidge­nös­sisch aner­kannte gymna­siale Matu­ri­tät, oder
  • Berufs­ma­tu­ri­tät oder Fach­ma­tu­ri­tät mit bestan­de­ner Passe­rel­len­prü­fung, oder
  • Bache­lor-Abschluss einer Fach­hoch­schule oder einer Pädago­gi­schen Hoch­schule

Auskunft darüber, welche Ausweise den direk­ten Zugang zu den einzel­nen Fakul­tä­ten ermög­li­chen, erteilt die Univer­si­täts­kanz­lei. Sie infor­miert auch über notwen­dige ergän­zende Aufnah­me­prü­fun­gen zu bestimm­ten Vorbil­dungs­zeug­nis­sen und steht für dies­be­züg­li­che Fragen zur Verfü­gung. Mehr Infor­ma­tio­nen für Inha­be­rin­nen und Inhaber weite­rer schwei­ze­ri­scher oder auslän­di­scher Ausweise: Über­sicht Zulas­sung Hoch­schul­stu­di­en­gänge. Das Studium der Erzie­hungs­wis­sen­schaft erfor­dert weder Latein- noch Grie­chisch­kennt­nisse.

Beruf­li­che Perspek­ti­ven

Welche Tätig­keits­fel­der stehen nach diesem Studium offen? Wie könnte eine Lauf­bahn mit diesem Studium ausse­hen?

Weiter­füh­rende Master­stu­dien

  • Master of Arts in Erzie­hung­wis­sen­schaft UZH
  • Master of Arts in Erzie­hungs­wis­sen­schaft: Sonder­päd­ago­gik UZH

Über­blicksfilm zum Studium am Insti­tut für Erzie­hungs­wis­sen­schaft