Das Bachelor-Studium in Literarischem Schreiben befähigt die Studierenden, in sich abgeschlossene literarische Projekte zu entwickeln und umzusetzen und diese einer Öffentlichkeit zu vermitteln. Die Studierenden erarbeiten sich in der Auseinandersetzung mit fremden Werken und Positionen eine künstlerische Haltung und können ihre Arbeit in den entsprechenden Feldern verorten oder kontrastieren.

Im Zentrum des Studiums steht die eigene Textproduktion. Begleitet durch einen Mentor, eine Mentorin und in verschiedenen Schreibateliers arbeiten die Studierenden an ihren Texten. Wichtig ist, neben der Bereitschaft zum Austausch über literarische Texte, die Fähigkeit, Rückmeldungen in der Überarbeitung produktiv umsetzen zu können.

Eine junge Frau sitzt am Schreibtisch vor dem Fenster und schreibt in ein leeres Buch.

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Bildungsinstitut

Berner Fachhochschule BFH > Hochschule der Künste Bern HKB

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Abschluss

Bachelor Fachhochschule FH

Sprache

Deutsch

Französisch

Bemerkungen zur Sprache

Der Studi­en­gang kann komplett auf Deutsch oder Fran­zö­sisch absol­viert werden; im Theo­rie­be­reich gibt es Kurse, die zwei­spra­chig gestal­tet sind. Die Schreib­ate­liers werden in beiden Spra­chen getrennt ange­bo­ten, sodass alle Studie­ren­den in ihrer Mutter­spra­che schrei­ben können. Das Ziel ist, dass alle Studie­ren­den sich in der jewei­li­gen Nach­bar­spra­che kritisch über Texte austau­schen können.

Dauer

6 Seme­ster Ein Teil­zeit­stu­dium ist nicht möglich.

1 ECTS-Punkt entspricht unge­fähr einem Arbeits­auf­wand von 25-30 Stunden. Das Lehr­an­ge­bot ist in vier Modul­grup­pen unter­teilt. Das Modul indi­vi­du­elle Schreib­pro­jekte bildet den Schwer­punkt des Studi­ums. 

Modul­grup­penECTS-Punkte
Text­pro­duk­tion I 92
Indi­vi­du­elle Schreib­pro­jekte – Arbeit an länge­ren lite­ra­ri­schen Texten oder Projek­ten – Im dritten Jahr wird die lite­ra­ri­sche Abschluss­ar­beit in diesem Modul verfasst – Konti­nu­ier­li­che, indi­vi­du­elle Beglei­tung durch eine/n Mentor/in
Text­pro­duk­tion II 34
Verschie­dene Text­for­men Schreib­ate­liers zu unter­schied­li­chen Themen/in unter­schied­li­chen Gattun­gen – Im ersten Jahr findet das Atelier wöchent­lich für die ganze Sprach­gruppe statt – Im zweiten und dritten Jahr werden die Ateliers indi­vi­du­ell ausge­wählt
Theorie und Kontex­tua­li­sie­rung 34
Text­ana­lyse, Semi­nare zur Lektüre und Text­in­ter­pre­ta­tion – Praxis­be­zo­gene Kurse zum Berufs­feld Lite­ra­tur­be­trieb – Besuch von exter­nen Kursen an den Part­ner­uni­ver­si­tä­ten Bern und Lausanne möglich
Trans­dis­zi­pli­na­ri­tät und Projekte20
– Lite­ra­tur­pro­jekte am Lite­ra­tur­in­sti­tut – Anrech­nung von eigenen Projek­ten und Prak­tika als Studi­en­lei­stung – Fächer­über­grei­fen­des Lehr­an­ge­bot des Y-Insti­tuts für Trans­dis­zi­pli­na­ri­tät (Projekte und Inten­siv­wo­chen)
Total180

Die Studi­en­plätze sind begrenzt (soge­nann­ter Numerus Clausus). Die Eignung zum Studium wird mit einer Prüfung abge­klärt. Der Anbie­ter setzt eine hohe Moti­va­tion, Ausdauer, Belast­bar­keit und Selb­stän­dig­keit voraus sowie die Bereit­schaft, sich in Hoch­schul­pro­jekte aktiv einzu­brin­gen. Schu­li­sche Voraus­set­zun­gen­Vor­aus­set­zung für die Zulas­sung zur Aufnah­me­prü­fung ist in der Regel eine gymna­siale Matur oder ein gleich­wer­ti­ger Abschluss (Berufs­ma­tu­ri­tät, Fach­ma­tu­ri­tät, Abitur). Bei beson­de­rer künst­le­ri­scher Bega­bung kann vom Abschluss der Sekun­dar­stufe II abge­se­hen werden. Kennt­nisse + Fähig­kei­ten

  • Hohe Selbst­stän­dig­keit
  • Affi­ni­tät für Lite­ra­tur und Kunst
  • Lust zu expe­ri­men­tie­ren, hinter­fra­gen und riskie­ren – auch in der Gruppe
  • Offen­heit gegen­über fremden Projek­ten

Sprach­kennt­nisse

  • Mutter- oder Schreib­spra­chen: Deutsch oder Fran­zö­sisch
  • Inter­esse am Fran­zö­si­schen
  • Bereit­schaft, die Sprach­kennt­nisse zu vertie­fen

Auslän­di­sche Bewer­bende siehe Website des Anbie­ters. Für die Zulas­sung ist die jewei­lige Hoch­schule zustän­dig.

Beruf­li­che Perspek­ti­ven

Welche Tätig­keits­fel­der stehen nach diesem Studium offen?

Viele Alumni und Alumnae des Lite­ra­tur­in­sti­tuts sind frei­schaf­fende Schriftsteller/innen. Daneben gibt es zahl­rei­che beruf­li­che Möglich­kei­ten im Feld der Lite­ra­tur. Schrift­stel­le­rin und Schrift­stel­ler: Das ist die erste beruf­li­che Wahl der Absol­ven­tin­nen und Absol­ven­ten. Viele haben bereits ihr erstes Buch oder Stück veröf­fent­licht, einige haben Stipen­dien oder Werk­bei­träge für ihre Arbeit erhal­ten.

Weiter­füh­rende Master­stu­dien

Einige Studie­rende führen ihr Studium mit dem Master an der HKB oder dem Germa­ni­stik-Master an der Univer­si­tät Lausanne weiter. Auch die Univer­si­tä­ten Leipzig und Hildes­heim bieten Master-Studi­en­gänge in Lite­ra­ri­schem Schrei­ben an.

BA Lite­ra­ri­sches Schrei­ben studie­ren an der HKB