Mit der ständigen Weiterentwicklung der Technologien hat sich das Berufsbild der Maschinenbauingenieurinnen und -ingenieure stetig gewandelt. Über die Aspekte der technischen Innovation hinaus müssen heute auch ökonomische, ökologische und soziale Belange berücksichtigt werden.

Aufbau

Zu Beginn des Studiums sind naturwissenschaftliche und technische Grundlagen wie Mathematik, Physik, Chemie, technische Mechanik, Werkstoffe und Elektrotechnik Thema. Das erworbene Wissen wird ab dem 1. Semester in Projekten mit realen Konstruktionsaufgaben aus der Industrie angewendet. Dazu zählen auch das Beherrschen von Entwicklungstools sowie die Methodik des Projektmanagements.

In den modern eingerichteten Labors können Studierende das Grundlagenwissen festigen. Im 3. Studienjahr wählen sie eine fachliche Vertiefung und sind damit befähigt, weiteres Fachwissen selbständig zu erarbeiten. Module aus dem Kontextbereich (Sprachen, BWL und Kultur) ergänzen die Fachausbildung.

Im dritten Studienjahr wählen Studierende eine von fünf Vertiefungsrichtungen und profilieren sich damit in einem berufsrelevanten Feld:

  • Product Development: Analyse, Planung, Auslegung, Werkstoffwahl, Berechnung, Konstruktion, Simulation und Optimierung von Bauteilen, Baugruppen und Produkten für Konsum- und Investitionsgüter
  • Production Engineering: Analyse und Optimierung von Fertigungsverfahren, konventionelle und additive Herstellverfahren, Automatisierung, Mess- und Sensortechnik, Geometrierückführung
  • Polymer Technologies: Analyse, Konstruktion, Berechnung, Simulation, Werkstoffauslegung, Herstellung und Recycling von Bauteilen aus Faserverbundwerkstoffen und unverstärkten Kunststoffen
  • Design and Computational Engineering for Thermo and Fluid Systems: Analyse, Auslegung, Berechnung, Konstruktion, Simulation und Optimierung von energietechnischen Systemen
  • Design and Experimental Methods for Thermo and Fluid Systems: Experimentelle Untersuchung und Optimierung von energietechnischen Systemen und Anlagen, Mess- und Sensortechnik, Design of Experiments, Erkennen von Einflussgrössen und Fehlern

Das Studium wir auch als praxisintegriertes Studium ("PiBS) angeboten:

Praxisintegrierten Studium (PiBS)

Das PiBS ist eine duale Ausbildung: Die Studierenden besuchen die Studienmodule an der FHNW und arbeiten zu 40% bei einem Partnerunternehmen aus Industrie und Wirtschaft. Dazu teilen sie entweder die Woche in Studiums- und Praktikumstage auf oder studieren phasenweise im Vollzeitmodell und verbringen längere Praxisphasen beim Unternehmen. Die Studieninhalte sind dabei dieselben wie in einem dreijährigen Vollzeitstudium. Ein praxisintegriertes Studium dauert in der Regel vier Jahre.

Je nach Studiengang und Unternehmen sind zwei grundsätzliche Modelle möglich:

  • Modell A - studienbegleitendes Praktikum: Im Modell A verbringen Sie während der ganzen Studienzeit 2-2.5 Tage im Studium an der FHNW und 2-3 Tage beim Praktikum im Unternehmen.
  • Modell B - Studium mit Praxisblöcken: Im Modell B findet der Praxisteil bei der Firma blockweise statt: als Vorpraktikum vor Studienbeginn und in einer 14-monatigen Praktikumsphase nach dem ersten Studienjahr sowie der Projekt- und Bachelor-Arbeit im letzten Studienjahr.
In einer riesigen Fabrikhalle wird ein Antriebsteil einer Industriemaschine hergestellt.

Alle Infos auf einen Blick

Bildungsinstitut

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW > Hochschule für Technik

Link zum Angebot

Link zur Zulassung

Abschluss

Bachelor Fachhochschule FH

Sprache

Deutsch

Dauer

Vollzeit: 3 Jahre (180 ECTS)
Teilzeit: min. 4 Jahre (180 ECTS)
Berufsbegleitend: mind. 4 Jahre (180 ECTS inkl. max. 18 ECTS aus Berufstätigkeit)
PiBS: 4 Jahre

 

Aufbau

FachgrundlagenIngenieurwissenschaften, Werkstoffe, Chemie, Physik, Mathematik
FachvertiefungDesign and Computational Engineering for Thermo and Fluid Systems, Design and Experimental Methods for Thermo and Fluid Systems, Polymer Technologies, Production Engineering, Product Development
Fachergänzung
Freie Module, Kontext
Projekte, Bachelor-Thesis

Total 180 ECTS (Kreditpunkte)

1 ECTS-Kreditpunkt entspricht einem Arbeitsaufwand von 25 – 30 Arbeitsstunden.

Für einen prüfungsfreien Eintritt benötigen Teilnehmende folgende Voraussetzungen:

  • Eidgenössisch anerkannte Berufsmaturität und Abschluss in einer der Studienrichtung verwandten Berufslehre (EFZ). Bei einer nicht technischen Berufsmaturität empfiehlt die FHNW dringend den Vorkurs in Mathematik und Physik
  • Kantonale oder eidgenössische (gymnasiale) Matura und einjähriges Praktika in einem Fachbereich des gewählten Studiengangs
  • Diplom einer anerkannten Höheren Fachschule im technischen Bereich
  • Diplom einer anerkannten Höheren Fachprüfung im technischen Bereich. Die Hochschule für Technik FHNW klärt im Einzelfall ab, ob zusätzliche Kompetenzen in Mathematik und Physik vorgängig noch erworben werden müssen

Berufliche Perspektiven

Welche Tätigkeitsfelder stehen nach diesem Studium offen?