Drei Kompetenzfelder

  • Ingenieurswissenschaften: Der Schwerpunkt der Ausbildung. Er umfasst eine grundlegende Ausbildung in Mathematik, Physik, Maschinen- und Elektrotechnik sowie Informatik.
  • Naturwissenschaften und Medizin: Zunächst erlernen die Studierenden die Grundlagen der Chemie und Humanbiologie. Darauf aufbauend vermittelt dieses Kompetenzfeld vertieftes Wissen in Biomechanik, Biosignalverarbeitung oder Bioverträglichkeit von Materialien – Themen an der Schnittstelle zwischen Medizin und Ingenieurswissenschaften. Ebenfalls dazu gehört das Modul Medizinische Sprache, Kultur & Ethik. Dieses hilft später im Berufsalltag bei der Kommunikation zwischen Medizinern und Ingenieuren und behandelt zentrale ethische Grundsätze.
  • Methoden und Prozesse: Hier lernen Studierende, wie Märkte für Medizinprodukte funktionieren und gesetzlich reguliert sind. Sie setzen sich mit relevanten Methoden und Prozessen der medizintechnischen Produktentwicklung auseinander. Das fängt dabei an, wie man Bedürfnisse der Benutzer erfasst und umfasst alles von Human Centered Design über Gebrauchstauglichkeit und Risikomanagement bis hin zur Produktion, Inverkehrbringung und Vermarktung.

 

Ein Arzt verwendet ein Bronchoskop: Mittels flexiblem Schlauch mit einem Licht kann er in die Luftröhre eines Patienten hineinsehen.

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Bildungsinstitut

Hochschule Luzern HSLU > Departement Technik & Architektur

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Abschluss

Bachelor Fachhochschule FH

Sprache

Deutsch

Dauer

Vollzeit: 3 Jahre – 6 Semester à 14 Wochen Kontaktstudium + Modulprüfung/Bachelor-Thesis;
Teilzeit: 4 – 6 Jahre / 8-12 Semester à 14 Wochen Kontaktstudium + Modulprüfung/Bachelor-Thesis

Vollzeit oder Teilzeit

 

Das Studium ist modular aufgebaut. Die Studierenden stellen sich die einzelnen Module zu einem individuellen Stundenplan zusammen. Zudem haben sie die Wahl zwischen den Zeitmodellen Vollzeit und Teilzeit.

1 ECTS-Punkt entspricht ungefähr einem Arbeitsaufwand von 25-30 Stunden.

ModulgruppeInhaltECTS
KernmoduleSie vermitteln die wesentlichen Fach- und Methodenkompetenzen.

Bereich Ingenieurwissenschaften:

Mathematik Grundlagen, Mechatronik Einführung, Elektrotechnik mit Labor, Mathematik & Physik 1 & 2, Mechanik und Werkstoffkunde 1 & 2, CAD und Simulation, Lineare Algebra, Grundlagen elektrischer Antriebssysteme, Angewandte Informatik, Entwicklung mechatronischer Systeme, Produktentwicklung Grundlagen, Biosignalverarbeitung und Biomechanik.

Bereich Naturwissenschaften und Medizin:

Chemie, Zell-Biologie, Menschliche Anatomie und Physiologie 1 & 2, Medizinische bildgebende Verfahren, Bioverträglichkeit und Sterilisationsverfahren, Medizinische Sprache Kultur & Ethik.

Bereich Methoden und Prozesse:

Qualitätsmanagement und Regulierung von Medizinprodukten Medizinproduktentwicklung Grundlagen, Gebrauchstauglichkeit und Risikomanagement, Produktmanagement und Produktion von Medizinprodukten,

Mind. 90
ProjektmoduleIn diesen Modulen setzen sich die Studierenden mit anspruchsvollen Herausforderungen aus der Praxis auseinander. Neben Fachwissen erarbeiten sie sich vor allem auch Methodenkompetenzen.

Kontext 1 & 2, Engineering Product Development Project 1 & 2, Praxismodul, Medizintechnikprojekt, Praxis im Studium, Industrieprojekt, International Project, Bachelor-Thesis.

Mind. 39
ErweiterungsmoduleSie ermöglichen den Studentinnen und Studenten, sich in Themen einzuarbeiten, die zum weiteren Umfeld des zukünftigen Berufes gehören. Damit können sie ein eigenständiges Profil und spezifische Fachkompetenzen entwickeln.Mind. 15
Zusatzmodule Sie decken ausserfachliche Kompetenzen ab und befähigen die Studierenden, ihr Fachwissen und ihre Entscheidungen in gesellschaftliche, kulturelle, ethische oder wirtschaftliche Zusammenhänge einzuordnen. Das Angebot an Zusatzmodulen ist sehr breit.Mind. 15

Zum Studium zugelassen werden Bewerberinnen und Bewerber mit einer technischen Berufsmatura (Deutschland: Fachhochschulreife) mit anerkannter einschlägiger Berufsausbildung oder mit einer gymnasialen Matura mit Praktikum. Zugelassen werden zudem auch Personen mit einem HF-Abschluss in einem einschlägigen Bereich. Bei einem HF-Abschluss ist die Anrechnung von einzelnen Modulen möglich und muss nach der Anmeldung über die Studiengangleitung beantragt werden.

Zudem besteht die Möglichkeit, über das Zulassungsstudium aufgenommen zu werden.

Berufliche Perspektiven

Welche Tätigkeitsfelder stehen nach diesem Studium offen?

Nach dem abgeschlossenem Studium haben Absolventen und Absolventinnen vielfältige berufliche Möglichkeiten. Sie können im Bereich Produktmanagement und Verkauf Fuss fassen oder werden zum Spezialisten in Regulatory Affairs und Qualitätsmanagement. Als Consultant beraten sie Medizintechnik-Firmen bei herausfordernden Fragen rund um die Branche oder sie vertiefen sich mit einem konsekutiven Master in Entwicklungs- und Forschungsfelder der Medizintechnik

Weiterführende Masterstudien

  • Master of Science in Engineering Profil Medical Engineering

Studierende erhalten Unterstützung von Advisoren und bearbeiten spannende Forschungsprojekte. Der Master-Abschluss bietet sich insbesondere an, falls Studierende selbst gerne in den Bereich Forschung und Entwicklung einsteigen möchten.

Videos zum Studiengang