Die Forschungsschwerpunkte am Zürcher Seminar für Klassische Philologie sind im griechischen Bereich die frühgriechische Dichtung und Philosophie, der kaiserzeitliche Platonismus, christlich-jüdische Texte der Kaiserzeit, Religionsgeschichte und Mythologie sowie Medizin.

Organisation des Studiums

Das Fach Griechische Philologie an der UZH kann im Bachelor als Major (120 ECTS) oder als Minor (60 ECTS) belegt werden. Inhaltlich beruhen beide Formate auf dem gleichen Kern und verlangen die identischen Pflichtmodule. Eine Bachelorarbeit ist allerding ausschliesslich im Major-Programm zu schreiben.

Das Graecum und der erste Teil des Latinums sind integrale Bestandteile des Curriculums. Die Module der Modulgruppe «Einführung in die Griechische Philologie» legen den Grundstein für das spätere Studium. Zentral ist dabei der Erwerb von elementaren Sprachkenntnisse in Griechisch und Latein.

Sehr wichtige Bachelor-Programmziele sind der Erwerb eines breiten Wortschatzes, solide Grammatik-Kenntnisse und gute Übersetzungskompetenzen. Dies wird über die Modulgruppe «Sprachkompetenz» gewährleistet, deren Module teilweise aufeinander aufbauen und in der richtigen Reihenfolge studiert werden müssen.

Zu den wichtigsten Veranstaltungstypen des Seminars für Griechische und Lateinische Philologie gehören die Proseminare, die Seminare und die Vorlesungen. Diese werden als Wahlmodule angeboten, damit die Studierenden mehrere absolvieren können und die jedes Semester wechselnden Themen auch in die Titel abgebildet werden können.

Für das Bestehen des Bachelor Major-Studienprogramms Griechische Philologie müssen mind. 120 ECTS aus dem Programm absolviert werden, davon mind. 30% der Studienleistungen benotet, darunter die Bachelorarbeit im Umfang von 15 ECTS. Mindestens 60 ECTS müssen aus dem Angebot der Universität Zürich stammen.

Der Anfang von Homers Ilias in Griechsich in der Handschrift Biblioteca Apostolica Vaticana, Vaticanus Palatinus graecus, aus dem 15. Jahrhundert.

Alle Infos auf einen Blick

Abschluss

Bachelor Universitäre Hochschule UH

Sprache

Deutsch

Dauer

Mindest­stu­di­en­dauer (Richt­stu­di­en­zeit): 6 Seme­ster Insbe­son­dere Teil­zeit­stu­die­rende können die erfor­der­li­chen Kredit­punkte auch über einen grös­se­ren Zeit­raum erar­bei­ten.

1 ECTS-Kredit­punkt entspricht einem Aufwand von 25-30 Arbeits­stun­den. Es müssen Module aus folgen­den Modul­grup­pen gemäss folgen­den Regeln gewählt werden: ℗=Pflicht­mo­dul; (WP)=Wahlpflichtmodul; (W)=Wahlmodul

Modul­gruppeECTSModul­art
Einfüh­rung in die Grie­chi­sche Philo­lo­giesämt­li­che P-Module und mind. weitere 3 ECTS aus WP-ModulenP, WP
Sprach­kom­pe­tenzsämt­li­che P-Module und mind. weitere 3 ECTSP, WP, W
Lite­ra­tursämt­li­che P-Module und mind. weitere 24 ECTSP, W
Lingu­istiksämt­li­che P-Module und mind. weitere 9 ECTSP, W
Über­fach­li­che Ange­bote
mind. 21 weitere ECTS nach freier Wahl inner­halb des Programms
Total 120

Der nach­ste­hende Muster­stu­di­en­plan zeigt den mögli­chen Ablauf eines sechs­se­me­stri­gen Bache­lor­stu­di­ums im Major Grie­chi­sche Philo­lo­gie. Das Muster­cur­ri­cu­lum dient zur Planung des Studi­ums. Es zeigt eine von mehre­ren Möglich­kei­ten des Studi­en­ver­laufs.

Seme­sterModul­gruppeModul­ti­tel (Modul­typ)ECTS
1Einfüh­rung in die Grie­chi­sche Philo­lo­gieGrund­la­gen Grie­chisch oder Kompen­sa­tion nach freier Wahl ℗; Grund­la­gen Latein oder Kompen­sa­tion nach freier Wahl ℗; Einfüh­rung in das Studium der Klas­si­schen Philo­lo­gie oder Grund­kurs grie­chi­sche Sprach­kom­pe­tenz (WP);6 6 3
2Sprach­kom­pe­tenzGrie­chisch II (Graecum) oder Kompen­sa­tion nach freier Wahl ℗;6
Lite­ra­turModul nach freier Wahl (W) z. B. Vorle­sung grie­chi­sche Lite­ra­tur;3
Aus allen Modul­grup­pen des ProgrammsModul(e) nach freier Wahl (WP/W);6
3Sprach­kom­pe­tenzGrie­chi­sche Sprach­übun­gen I ℗; Modul nach freier Wahl (W) z. B. Grie­chi­sche kurso­ri­sche Lektüre;6 3
Lite­ra­turModul nach freier Wahl (W) z. B. Prose­mi­nar grie­chi­sche Lite­ra­tur; Prose­mi­nar­ar­beit grie­chi­sche Lite­ra­tur ℗; Modul nach freier Wahl (W) z. B. Vorle­sung grie­chi­sche Lite­ra­tur;3 3 3
Lingu­istikModul nach freier Wahl (W) z. B. Vorle­sung grie­chi­sche Lingu­istik;3
4Sprach­kom­pe­tenzGrie­chi­sche Sprach­übun­gen II ℗;6
Lite­ra­turModul nach freier Wahl (W) z. B. Vorle­sung grie­chi­sche Lite­ra­tur;3
Lingu­istikModul nach freier Wahl (W) z. B. Grund­la­gen der grie­chi­schen Lingu­istik; Prose­mi­nar­ar­beit grie­chi­sche Lingu­istik ℗;3 3
Aus allen Modul­grup­pen des ProgrammsModul(e) nach freier Wahl (WP/W);6
5Sprach­kom­pe­tenzÜber­set­zungs­kom­pe­tenz – Akzess Grie­chisch ℗;6
Lite­ra­turModul nach freier Wahl (W) z. B. Seminar grie­chi­sche Lite­ra­tur; Ba-Semi­nar­ar­beit grie­chi­sche Lite­ra­tur ℗; Modul nach freier Wahl (W) z. B. Vorle­sung grie­chi­sche Lite­ra­tur;3 3 3
Lingu­istikModul nach freier Wahl (W) z. B. Vorle­sung grie­chi­sche Lingu­istik;3
Aus allen Modul­grup­pen des ProgrammsModul(e) nach freier Wahl (WP/W)6
6Lite­ra­turModul nach freier Wahl (W) z. B. Seminar grie­chi­sche Lite­ra­tur; Modul nach freier Wahl (W) z. B. Kleine schrift­li­che Arbeit grie­chi­sche Lite­ra­tur;3 3
Aus allen Modul­grup­pen des ProgrammsModul nach freier Wahl (WP/W)3
Bache­lor­ar­beit ℗;15
Total120

  • Eidge­nös­sisch aner­kannte gymna­siale Matu­ri­tät oder
  • Berufs­ma­tu­ri­tät oder Fach­ma­tu­ri­tät mit bestan­de­ner Passe­rel­len­prü­fung oder
  • Bache­lor-Abschluss einer Fach­hoch­schule oder einer Pädago­gi­schen Hoch­schule

Auskunft darüber, welche Ausweise den direk­ten Zugang zu den einzel­nen Fakul­tä­ten ermög­li­chen, erteilt die Univer­si­täts­kanz­lei. Sie infor­miert auch über notwen­dige ergän­zende Aufnah­me­prü­fun­gen zu bestimm­ten Vorbil­dungs­zeug­nis­sen und steht für dies­be­züg­li­che Fragen zur Verfü­gung. Latein / Grie­chisch Für das Studium der Grie­chi­schen Philo­lo­gie an der Univer­si­tät Zürich werden weder Latein- und Grie­chisch­kennt­nisse voraus­ge­setzt. Das Graecum kann ohne Weite­res auch in den ersten zwei Seme­stern erwor­ben, und die 12 ECTS Credits können an den Abschluss ange­rech­net werden. Kennt­nisse des Grie­chi­schen können nach­ge­wie­sen werden entwe­der durch ein kanto­na­les oder eidge­nös­si­sches Matu­ri­täts­zeug­nis gemäss Matu­ri­täts­an­er­ken­nungs­re­gle­ment, welches Latein oder Grie­chisch als Matu­ri­täts­fach (Grund­la­gen- oder Schwer­punkt­fach) ausweist, oder durch eine Beschei­ni­gung über fakul­ta­ti­ven Grie­chisch­un­ter­richt gewis­ser schwei­ze­ri­scher Mittel­schu­len gemäss dem Umfang und den Anfor­de­run­gen der Philo­so­phi­schen Fakul­tät (einschliess­lich einer mit einer genü­gen­den Note bestan­de­nen Abschluss­prü­fung). Fehlen diese Voraus­set­zun­gen, kann die erfor­der­li­che Grie­chisch­kennt­nis durch fakul­täre Grie­chisch­kurse mit Abschluss­prü­fung erwor­ben werden, wobei im Fall des Grie­chi­schen eine Inte­gra­tion ins Studium möglich ist.

Beruf­li­che Perspek­ti­ven

Welche Tätig­keits­fel­der stehen nach diesem Studium offen?

Weiter­füh­rende Master­stu­dien

  • Master of Arts UZH

Grie­chisch und Latein - eine Brücke zur Welt