Der Minor Kristallographie baut auf der Theorie der Beugung und den Grundlagen der Kristallographie und der Strukturbestimmung auf. Die Studierenden erwerben fundiertes Wissen und Fähigkeiten in verschiedenen kristallographischen Techniken wie Einkristallstrukturanalyse kleiner Moleküle, makromolekulare Strukturbestimmung und  Pulverbeugungsmethoden; sie erlernen die Anwendung dieser Methoden zur Beantwortung strukturwissenschaftlicher Fragen (und zur Verbesserung von Materialeigenschaften).

Kristallographie spielt in vielen Naturwissenschaften eine wichtige Rolle, einschliesslich Chemie, Festkörperphysik, Molekularbiologie, Pharmazie, Erdwissenschaften, Medizin, Materialwissenschaften und Mathematik. Sie bietet die Mittel zur Aufklärung der Festkörperstruktur von verschiedensten Materialien. Die Kristallographie spielt nicht nur bei der Bestimmung/Identifikation von Chemikalien und Materialien eine entscheidende Rolle, sondern ist auch für das Verständnis der Beziehung zwischen Struktur und Eigenschaften von Materialien und biologischen Systemen unerlässlich. Die interessanten und nützlichen Eigenschaften von Materialien, Molekülen und Proteinen können häufig nur mit Hilfe der Kristallographie erklärt werden. Dieses Verständnis erlaubt es Forschern, neue verbesserte Materialien und Medikamente zu entwickeln.

Organisation des Studiums

Das Fach Kristallographie an der UZH kann im Bachelor oder im Master als Minor (30 ECTS) belegt werden. Es wird vom Institut für Chemie der UZH zusammen mit dem Laboratorium für Kristallographie der ETHZ angeboten.

Das Nebenfach Kristallographie besteht aus Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahlmodulen.

Eine Detailaufnahme zeigt kristalline Strukturen.

Alle Infos auf einen Blick

Bildungsinstitut

Universität Zürich UZH > Mathematisch-naturwissenschaftliche Fakultät

Link zum Angebot

Link zur Zulassung

Abschluss

Bachelor Universitäre Hochschule UH

Sprache

Deutsch

Englisch

Dauer

Mindest­stu­di­en­dauer (Richt­stu­di­en­zeit): 6 Seme­ster Insbe­son­dere Teil­zeit­stu­die­rende können die erfor­der­li­chen Kredit­punkte auch über einen grös­se­ren Zeit­raum erar­bei­ten.

1 ECTS-Kredit­punkt entspricht einem Aufwand von 25-30 Arbeits­stun­den.
ModulECTS
Pflicht­mo­dule: Chemical crystal­lo­gra­phy I+II Chemical crystal­lo­gra­phy prac­ti­cal course Solid State and Mate­ri­als Chemi­stry Protein crystal­lo­gra­phy and protein struc­ture vali­da­tion
4 2 4 3
Wahl­pflicht­mo­dule aus folgen­der Auswahl: Advan­ced crystal­lo­gra­phy prac­ti­cal course; Intro­duc­tion to Mole­cu­lar Design and Synthe­sis; Solid State and Struc­tu­ral Inor­ga­nic Chemi­stry; Foun­da­ti­ons of Mate­ri­als Science I+II; Elec­tron Micro­scopy in Mate­rial Science; EM-Prac­ti­cal Course in Mate­ri­als Science; Biomi­ne­ra­lization; Scat­te­ring Tech­ni­ques for Mate­rial Charac­te­rization; Inor­ga­nic Thin Films: Proces­sing, Proper­ties and Appli­ca­ti­ons; Diffrac­tion Physics in Mate­ri­als Science; X-ray Powder Diffrac­tion; Mate­ri­als Charac­te­ri­sa­tion Methods
mind. 12
Wahl­mo­dule: in Abspra­che mit der Studi­en­be­ra­tung
mind. 5
Total30

Fehlende natur­wis­sen­schaft­li­che Grund­la­gen (Chemie, Mathe­ma­tik) können teil­weise nach Abspra­che mit der Studi­en­be­ra­tung im Wahl­be­reich nach­ge­holt werden.

Aufge­nom­me­nes Studium, vorzugs­weise in Chemie oder Ausweis über eine als gleich­wer­tig aner­kannte Vorbil­dung, es werden keine beson­de­ren Kennt­nisse voraus­ge­setzt

Beruf­li­che Perspek­ti­ven

Welche Tätig­keits­fel­der stehen nach diesem Studium offen?