Die Medizininformatik vereinfacht und optimiert die Verarbeitung, Aufbereitung und Analyse biologischer und medizinischer Daten. Biomedizinische Daten sind zum Beispiel Patientendaten. Diese werden gesammelt und mittels eigens entwickelten Software-Systemen verwaltet und analysiert. Dafür braucht es fundierte Kenntnisse in den Bereichen der Biologie und der Medizin sowie technologisches Wissen.

Die Studienrichtung im Schnittpunkt der beiden boomenden Fachgebiete Informatik und Medizin ist interdisziplinär aufgebaut und zielt darauf ab, sowohl Kompetenzen für die Analyse biomedizinischer Daten zu vermitteln als auch die Fähigkeiten aufzubauen, biomedizinische Systeme über entwickelte Software zu simulieren. Die Medizininformatik ist damit der Grundbaustein für technische Abläufe in der modernen Medizin.

Zwei Gesundheitsfachpersonen besprechen MRI-Aufnahmen an mehreren Bildschirmen während laufender MRI-Aufnahme.

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Bildungsinstitut

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW > Hochschule für Life Sciences

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Abschluss

Bachelor Fachhochschule FH

Sprache

Deutsch

Dauer

6 Semester
Vollzeit / berufsbegleitendes Teilzeitstudium möglich

180 ECTS (Kreditpunkte)

1 ECTS-Kreditpunkt entspricht einem Arbeitsaufwand von 25 – 30 Arbeitsstunden.

Das Studium besteht aus thematisch zusammengefassten Modulen (Vorlesungen und Praktika). Von jeder Modulgruppe muss eine Anzahl Veranstaltungen ausgewählt und bestanden werden. Der Fokus liegt auf an die Studienrichtung Medizininformatik angepassten Informatik-, medizinischen bzw. ingenieurtechnischen Modulen und wird durch Veranstaltungen in Betriebswirtschaft, Methodik und Soft Skills ergänzt. Durch die Wahl von fünf interdisziplinären, d. h. nicht der Studienrichtung zugeordneten Modulen können die Studierenden ihr Studium individuell erweitern und einen Perspektivenwechsel vollziehen.

In regelmässig stattfindenden Referaten von Forschenden aus der Industrie und dem universitären Umfeld erhalten die Studierenden Einblicke in aktuelle Tätigkeiten und Praktiken der vielfältigen Life Sciences.

Die Studienrichtung Medizininformatik hat folgende Schwerpunkte:

  • Webapplikationen
  • Programmierung und Software Engineering
  • Bildgebende Verfahren und Bildverarbeitung in der Medizin
  • Statistik und Datenanalyse
  • Visualisierung und Computergrafik
  • Telemedizinische Netzwerke
  • Intelligente Systeme und Software Systeme

  • Berufsmaturität und Berufslehre in einem der Studienrichtung verwandten Berufsfeld (technische, chemische, biologische sowie medizinische und pharmazeutische Berufe) ermöglichen die direkte Zulassung zum Studium.
  • Berufsmaturität und eine fachfremde Berufslehre erfordert eine einjährige Arbeitswelterfahrung, die berufspraktische und berufstheoretische Kenntnisse in einem dem Fachbereich verwandten Beruf vermittelt. Je nach gewählter Studienrichtung sollten davon mindestens 6 Monate Laborerfahrung beinhalten.
  • Fachmaturität Richtung Gesundheit ermöglicht je nach Studienrichtung die direkte Zulassung oder 6 Monate für die Studienrichtung relevante Laborerfahrung zusätzlich zur Fachmaturitätsarbeit.
  • Fachmaturität andere Richtungen erfordert eine einjährige Arbeitswelterfahrung, die berufspraktische und berufstheoretische Kenntnisse in einem dem Fachbereich verwandten Beruf vermittelt. Je nach gewählter Studienrichtung sollten davon mindestens 6 Monate Laborerfahrung beinhalten.
  • Gymnasiale Matur erfordert eine einjährige Arbeitswelterfahrung, die berufspraktische und berufstheoretische Kenntnisse in einem dem Fachbereich verwandten Beruf vermittelt. Je nach gewählter Studienrichtung sollten davon mindestens 6 Monate Laborerfahrung beinhalten.

Berufliche Perspektiven

Welche Tätigkeitsfelder stehen nach diesem Studium offen? Wie könnte eine Laufbahn mit diesem Studium aussehen?

Studiere Medizininformatik: Student erzählt aus dem Studium