Der Bachelor Immersive Technologies vermittelt fundiertes Fachwissen in den Bereichen Augmented & Virtual Reality, (Serious Games), 3D-Modellierung, Mensch-Computer-Interaktion und immersive Medienproduktion sowie ein solides Verständnis wichtiger angrenzender Bereiche (agiles Projektmanagement, Usability/User Experience, Psychologie etc.).

Die Absolvierenden verfügen über die notwendigen Kompetenzen, um immersive Anwendungen für verschiedene Branchen zu konzipieren, zu entwickeln und das erworbene Wissen in der Praxis anzuwenden. Beispielhafte Einsatzgebiete für diese Kompetenzen erstrecken sich über diverse Branchen, darunter Schienenverkehr, Automobilindustrie, Konsumgütersektor, Chemie- und Medizinbranche, Architektur, Energiesektor, Bildung und Training etc. Die Absolvierenden sind qualifiziert, in einer Vielzahl von Tätigkeitsbereichen Fuss zu fassen. Dazu gehören unter anderem Forschungs- und Entwicklungsabteilungen von Unternehmen, Bildungsinstitute, Forschungslabore und Agenturen.

Immersive Technologien haben einen stark interdisziplinären Charakter und erfordern ein breit angelegtes Set an Fähigkeiten. Für optimale Ergebnisse müssen unterschiedliche Kompetenzen ineinandergreifen und sich verzahnen. Daher sind die Inhalte dieses Studiengangs auch sehr vielfältig. Insgesamt umfasst der Bachelor in Immersive Technologies 180 ECTS und fokussiert sich auf die folgenden Kompetenzfelder:

Technisches Umsetzungswissen

Die Studierenden erwerben das nötige technologische Verständnis und die technischen Fertigkeiten, um immersive Anwendungen für unterschiedliche Branchen entwickeln zu können. Fächer in diesem Kompetenzbereich umfassen unter anderem:

  • Objekt-orientierte Programmierung
  • Umgang mit Industrie-Standard Game Engines
  • Game Development
  • 3D-Modellierung
  • Augmented & Virtual Reality Development
  • Applikationsdesign
  • Computational Mathematics
  • Computer Graphics / Computer Vision
  • Reality/Motion Capture & Digital Embodiment
  • Artificial Intelligence & Machine Learning
  • etc.

Human Computer Interaction Design

Um immersive Anwendungen entwickeln zu können, braucht es ein grundlegendes Verständnis der Erwartungen und Fähigkeiten der künftigen Nutzenden. Aus diesem Grund beschäftigen sich die Studierenden auch intensiv mit der Schnittstelle Mensch-Computer. Fächer in diesem Kompetenzbereich umfassen unter anderem:

  • Human Factors & Design
  • Ludology & Game Design
  • Konzeption & Prototyping
  • Usability, UX-Methoden & -Prozesse
  • Immersives Storytelling
  • Research & Testing
  • Interaction Design
  • etc.

Sozial- & Methodenkompetenz, Transfer-Skills

Daneben trainieren die Studierenden auch ihre Sozial- & Methodenkompetenzen und gewinnen Einblicke in andere relevante Bereiche. Module in diesem Kompetenzbereich umfassen unter anderem:

  • Agiles Projektmanagement
  • Entrepreneurship
  • Soziale, ethische & rechtliche Aspekte emergenter Technologien
  • Soft Skills (Teamfähigkeit, interkulturelles Verständnis, Selbstorganisation und -reflexion, Kommunikations- und Auftrittskompetenz usw.)
  • Wissenschaftliches Arbeiten & Research Design
  • etc.

Wahlmodule

Zusätzlich zu den obligatorischen Inhalten können die Studierenden aus einem Pool von vielfältigen Wahlmodulen auswählen, um so den eigenen Interessen nachzugehen und sich individuell in unterschiedliche Aspekte zu vertiefen.

The Metaverse, eine digitale und interaktive Umgebung.

Alle Infos auf einen Blick

Bildungsinstitut

Hochschule Luzern HSLU > Departement Informatik

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Link zur Zulassung

Abschluss

Bachelor Fachhochschule FH

Sprache

Englisch

Dauer

Vollzeit: 3 Jahre / 6 Semester
Berufsbegleitend: 4 Jahre / 8 Semester

Die Studierenden setzen sich immer wieder analytisch und erkundend mit neuen Problemstellungen auseinander, experimentieren mit dem in der Lern-Phase vermittelten Grundlagenwissen und vertiefen dieses während der individuellen Arbeit an Ihren Projekten – allein oder in Gruppen (Apply-Phase).

Sie merken selbst, wo sie sich noch weiteres Wissen aneignen möchten, wählen entsprechende Erweiterungs- und Vertiefungsmodule und/oder recherchieren selbständig nach geeigneten Tools, Methoden und Lösungsansätzen – begleitet von Coaches, die helfen und unterstützen.

Die Apply-Phase weist zudem einen steigenden Komplexitätsgrad auf: Zuerst erfolgen die Briefings für die Projekte anhand einfacherer Aufgabenstellungen, in späteren Semestern arbeiten die Studierenden unter anderem an konkreten Aufgabenstellungen von Praxispartnern. Im 6. Semester bildet die Bachelorthesis den Abschluss (höchste Komplexitätsstufe). Durch diesen Aufbau sammeln die Studierenden bereits während des Studiums viel praktische Erfahrung und lernen, erworbenes Wissen und Kompetenzen miteinander zu vernetzen und interdisziplinär zu arbeiten.

  • Berufsausbildung mit Berufsmaturität. Bei einem nicht-technischen Abschluss/Ausbildung kann es notwendig sein, Vorbereitungskurse in Mathematik und/oder Informatik zu absolvieren (Entscheid der Studiengangsleitung).
  • Gymnasiale Maturität plus ein Jahr Berufspraxis im technischen oder digital-gestalterischen Bereich
  • Absolvierende internationaler Schulen, die zudem mindestens ein Jahr qualifizierte Berufserfahrung in einem IT- oder digital-design-nahen Bereich aufweisen.
  • Zudem ist es möglich, über das Zulassungsstudium aufgenommen zu werden.
  • Vergleichbare ausländische Qualifikationen, ergänzt durch mindestens ein Jahr qualifizierte Berufserfahrung in einem IT- oder digital-design-nahen Bereich.
  • Wenn Sie Englisch nicht als Muttersprache sprechen, müssen die Studierenden entsprechende Englischkenntnisse nachweisen (B2 und höher). Der Nachweis muss bis spätestens Ende Juli in Form eines anerkannten Englischzertifikats erbracht werden (Anmeldung bereits früher möglich).

Zielpublikum

Technikaffine Menschen, die experimentierfreudig und spielerisch veranlagt sind und sich für innovative, interaktive Mensch-Maschinen-Schnittstellen interessieren

ideal für alle, die gerne unbekanntes Terrain erkunden und aktiv gestalten und eigene kreative Visionen und Lösungen entwickeln

Berufliche Perspektiven

Welche Tätigkeitsfelder stehen nach diesem Studium offen? Wie könnte eine Laufbahn mit diesem Studium aussehen?

Für Unternehmen bietet die Verschmelzung von Realität und Virtualität vielfältige Potenziale – zum Beispiel bei der Optimierung von Prozessen, der Steigerung der Produktivität (Reparatur, Wartung, Konstruktion, Anlagenbau etc.), durch realitätsnahe Trainingsmöglichkeiten, für eine gezieltere Kundenansprache und optimierte Erlebnisse, die dreidimensionale Visualisierung von Daten im Bereich Architektur/Design, im medizinischen Bereich (Behandlung von Psychosen und Phobien, Training von Schlaganfallpatienten) und so weiter.

Einsatzgebiete der Absolvent:innen des BSc Immersive Technologies sind etwa:

  • Innovationsabteilungen von Unternehmen,
  • Kreativ-Agenturen,
  • Forschungslabore

Jobprofile umfassen beispielweise:

  • AR-/VR-/Game Designer und Developer,
  • Human-Computer-Interaction-Designer:in,
  • Produktmanager:in,
  • 3D-Artist/Modeller,
  • Technologie-Berater:in
  • bis hin zu Start-up-Gründer:in.

Weiterführende Masterstudien

  • Master of Science in Engineering
  • Master of Science in Wirtschaftsinformatik
  • Master of Science in IT / Digitalization & Sustainability
  • Master of Arts in Music and Digital Creation
  • Master Digital Ideation

Bachelor of Science in Immersive Technologies