Studi­en­gänge an der Univer­si­tät bestehen aus einem Bache­lor und einem Master. Für den Bache­lor benö­tigst du minde­stens drei Jahre (sechs Seme­ster, 180 ECTS-Punkte), egal was du studierst. Musst du eine Prüfung wieder­ho­len oder möch­test das Neben­fach im Verlauf wech­seln, dann kann sich die Studi­en­zeit entspre­chend verlän­gern. An der Uni Zürich hast du maximal sechs Jahre (zwölf Seme­ster) Zeit, um den Bache­lor abzu­schlies­sen. Wenn du einen Master anschliesst, dauert dieser je nach Studi­en­gang 1,5 bis 2 Jahre. Auch diesen kannst du in die Länge dehnen, z. B. um neben dem Studium bereits Arbeits­er­fah­run­gen zu sammeln. Mehr zum Master erfährst du übri­gens in unserem Artikel «Master­stu­dium». Wenn du also keine Pause zwischen Bache­lor und Master machst, dann brauchst du für das Unistu­dium minde­stens 4,5 bis 5 Jahre. Eine Ausnahme bildet das Medi­zin­stu­dium. Dieses umfasst insge­samt sechs Jahre, da im 5. Studi­en­jahr (Wahl­stu­di­en­jahr) ein Prak­ti­kum als Unter­as­si­stenz im Spital absol­viert wird. Eben­falls spezi­ell sind die Studi­en­gänge Logo­pä­die sowie Klini­sche Heil­päd­ago­gik und Sonder­päd­ago­gik der Uni Fribourg, die bereits mit dem Bache­lor­ab­schluss berufs­be­fä­hi­gend sind.

Wo der Weg zum Beruf länger dauert

Für bestimmte Berufe ist die Ausbil­dung mit dem Master noch nicht beendet. Möchte man z. B. ein Diplom als Psychotherapeut/in erwer­ben, muss man nach dem Psycho­lo­gie­stu­dium eine berufs­be­glei­tende, minde­stens vier­jäh­rige Weiter­bil­dung absol­vie­ren. In dieser Zeit beginnt man jedoch bereits mit der thera­peu­ti­schen Tätig­keit. Ärztin­nen und Ärzte benö­ti­gen für die selb­stän­dige Berufs­aus­übung eine drei­jäh­rige Zusatz­aus­bil­dung und für den Erwerb des Fach­arzt­ti­tels ca. sechs Jahre. Während­des­sen arbei­ten sie als Assis-tenz­ärzte. Anwälte und Anwäl­tin­nen absol­vie­ren die Anwalts­prü­fung, die ein minde­stens einjäh­ri­ges Prak­ti­kum voraus­setzt. Nicht für jeden juri­sti­schen Job ist ein Anwalts­di­plom nötig, es ist aber in vielen Berei­chen ein Plus. Wer einen Job in der Forschung anstrebt, schliesst an den Master ein etwa vier Jahre dauern­des Dokto­rats­stu­dium an (auch Promo­tion, Disser­ta­tion oder PhD genannt). Dieses ist in der Regel mit einer Anstel­lung an der Uni verbun­den und beson­ders in den Natur­wis­sen­schaf­ten sehr verbrei­tet. Weiter­bil­dun­gen nach dem Studium sind auch für andere Berufs­funk­tio­nen ein Thema. Meistens sind diese jedoch erst mit etwas Arbeits­er­fah­rung sinn­voll, um sich zu spezia­li­sie­ren oder das eigene Fach­wis­sen zu ergän­zen. So absol­viert z. B. eine Inge­nieu­rin eine Führungs­wei­ter­bil­dung oder ein Histo­ri­ker ein jour­na­li­sti­sches Diplom.

tipps-dauer-studium