Die Ausbildung vermittelt den Studierenden auf wissenschaftlicher Basis ein Grundlagenwissen in der Methodik des architektonischen Entwerfens und Konstruierens und in der ganzheitlichen Bewältigung architektonischer Aufgaben. Diese Qualifikationen sollen die Studierenden primär dazu befähigen, das Studium in Master-Studiengängen fortsetzen und vertiefen zu können.

Die Ausbildung im Studiengang ist in drei Lehrbereiche gegliedert, welche nebeneinander und aufeinander bezogen das ganze Studium durchziehen. Der erste Lehrbereich steht im Mittelpunkt und umfasst das architektonische Entwerfen und Konstruieren sowie das künstlerische Denken und Arbeiten. Der zweite Lehrbereich beinhaltet die naturwissenschaftlich-technischen Disziplinen, während der dritte Lehrbereich geistes- und sozialwissenschaftliche Disziplinen umfasst.

Organisation des Studiums

Im ersten Studienjahr wird mittels Grundlagenfächer und den Fächern mit Semesternote (Entwerfen und Konstruieren I + II, Architektur und Kunst I + II) die Basis gelegt. Im zweiten und dritten Studienjahr wird diese vertieft und dient der Vorbereitung für das Masterstudium.

Prüfungen

Das erste Studienjahr ist das Basisjahr. Das Basisjahr gilt als abgeschlossen, wenn die Basisprüfung über den gesamten Stoff der Grundlagefächer der ersten beiden Semester und die Fächer mit Semesternote erfolgreich absolviert sind. In den darauffolgenden zwei Jahren werden die Grundlagenfächer jährlich in den Sessionsprüfungen getestet und die Fächer mit Semesternote (Entwurf III-IX) jeweils am Ende des Semesters.

Architektrumodell von mehreren Gebäudeblöcken mit grossen Fenstern.

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Bildungsinstitut

Eidgenössische Technische Hochschule Zürich ETHZ > Architektur und Bauwissenschaften

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Abschluss

Bachelor Universitäre Hochschule UH

Sprache

Deutsch

Bemerkungen zur Sprache

In höheren Seme­stern sind Lehr­ver­an­stal­tun­gen auf Englisch möglich. Die jewei­lige Unter­richts­spra­che ist im Verzeich­nis der Lehr­ver­an­stal­tun­gen aufge­führt.

Dauer

Für den Bache­lor-Abschluss werden 180 Kredit­punkte benö­tigt. Die Regel­stu­di­en­zeit entspricht 3 Jahren, zusätz­lich der für die prak­ti­sche Tätig­keit erfor­der­li­chen 6 Monate. Die maxi­male Studi­en­zeit beträgt 11 Seme­ster.

1 ECTS-Kredit­punkt entspricht einem Aufwand von 25-30 Arbeits­stun­den.

1. Seme­sterKP
Entwer­fen und Konstru­ie­ren I8
Archi­tek­tur und Kunst I8
Trag­werks­ent­wurf I2
Sozio­lo­gie I2
Einfüh­rung Denk­mal­pflege I2
Archi­tek­tur­ge­schichte und -theorie2
Bauma­te­ria­lien I2
Städ­te­bau I2
Mathe­ma­ti­sches Denken und Program­mie­ren I2
Total30
2. Seme­sterKP
Entwer­fen und Konstru­ie­ren II8
Archi­tek­tur und Kunst II8
Trag­werks­ent­wurf II2
Sozio­lo­gie II2
Einfüh­rung Denk­mal­pflege II2
Archi­tek­tur­ge­schichte und -theorie II2
Bauphy­sik I2
Städ­te­bau II2
Mathe­ma­ti­sches Denken und Program­mie­ren II2
Total30
3. Seme­sterKP
Entwurf III14
Trag­werks­ent­wurf III2
Archi­tek­tur­ge­schichte und -theorie III2
Mathe­ma­ti­sches Denken und Program­mie­ren III2
Bauphy­sik II2
Geschichte des Städ­te­baus I2
Städ­te­bau III2
Wahl­fä­cher und Vertie­fungs­ar­beit3
Total29
4. Seme­sterKP
Entwurf IV14
Trag­werks­ent­wurf IV2
Archi­tek­tur­ge­schichte und -theorie IV2
Mathe­ma­ti­sches Denken und Program­mie­ren IV2
Bauphy­sik III2
Geschichte des Städ­te­baus II2
Städ­te­bau IV2
Wahl­fä­cher und Vertie­fungs­ar­beit3
Semi­nar­wo­che2
Total31
5. Seme­sterKP
Entwurf V-IX14
Konstruk­tion V2
Archi­tek­tur­ge­schichte und -theorie V2
Baupro­zess I2
Land­schafts­ar­chi­tek­tur I2
Energie- und Klima­sy­steme I2
Wahl­fä­cher und Vertie­fungs­ar­beit3
WiK (Wissen­schaft im Kontext)2
Total31
6. Seme­sterKP
Entwurf V-IX14
Konstruk­tion VI2
Archi­tek­tur­ge­schichte und -theorie VI2
Baupro­zess II2
Land­schafts­ar­chi­tek­tur II2
Energie- und Klima­sy­steme II2
Wahl­fä­cher und Vertie­fungs­ar­beit3
Semi­nar­wo­che2
WiK (Wissen­schaft im Kontext)2
Total31
Prak­ti­kum
Prak­ti­sche Tätig­keit im Archi­tek­tur­be­reich (6 Monate)
BACHE­LOR TOTAL180

KP = Kredit­punkte, 1 KP ˜ 30 Arbeits­stun­den Grund­la­gen­fä­cher: Das sind die Fächer des Basis­jah­res sowie die Vorle­sun­gen des zweiten und dritten Studi­en­jah­res. Entwurf, Fächer mit Seme­ster­note: Der Entwurfs­un­ter­richt in den verschie­de­nen Berei­chen der Archi­tek­tur, des Städ­te­baus und der Land­schafts­ar­chi­tek­tur bildet während der gesam­ten Studi­en­zeit eine der zentra­len Kompo­nen­ten des Archi­tek­tur­stu­di­ums. Entwer­fen und Konstru­ie­ren I+II, Archi­tek­tur und Kunst I+II sowie Entwurf III-IX sind beno­tete Seme­ster­lei­stun­gen. Sie bestehen aus prak­ti­schen Übungen / Projekte, in welchen die indi­vi­du­elle Arbeits­weise geför­dert wird und beinhal­ten einen theo­re­ti­schen Teil, welcher über Vorle­sun­gen abge­deckt wird. Wahl­fä­cher: Sie dienen der Erwei­te­rung des Grund­wis­sens und der Vertie­fung von spezi­fi­schen Frage­stel­lun­gen. Vertie­fungs­ar­bei­ten: Sie können zu einem vorge­ge­be­nen oder selbst gewähl­ten Thema der Archi­tek­tur ausge­führt werden. Gemein­sam mit den Profes­so­rin­nen und Profes­so­ren der jewei­li­gen Insti­tu­ten werden der Inhalte der Vertie­fungs­ar­bei­ten fest­ge­legt. Sie sind Teil des Master-Studi­en­pro­gramms, können jedoch bereits im Bache­lor­stu­dium belegt werden. Semi­nar­wo­chen: Als Ergän­zung zum Studi­en­plan werden während je einer Woche pro Seme­ster Semi­nar­wo­chen in kleinen Unter­richts­grup­pen durch­ge­führt. An Beispie­len eng umschrie­be­ner Sach­fra­gen werden einer­seits Fach­kennt­nisse erwei­tert, ande­rer­seits das Verständ­nis für Bezüge zwischen den an Herstel­lung und Auswir­kung der Archi­tek­tur betei­lig­ten Wissens- und Lebens­be­rei­chen vertieft. Wissen­schaft im Kontext sind Fächer aus dem Bereich Geistes-, Sozial- und Staats­wis­sen­schaf­ten (GESS). In den Vorle­sun­gen und Semi­na­ren werden histo­ri­sche, mora­li­sche, erkennt­nis­theo­re­ti­sche, juri­sti­sche, ökono­mi­sche und poli­ti­sche Kontexte unter­sucht. Die Studie­ren­den lernen, Zusam­men­hänge zwischen wissen­schaft­li­chen Erkennt­nis­sen, tech­ni­schen Inno­va­tio­nen, kultu­rel­len Kontex­ten, Indi­vi­duen und Gesell­schaf­ten zu erken­nen und kritisch zu hinter­fra­gen. Prak­ti­kum: Für den Erwerb des Bache­lor-Diploms ist der Nach­weis über eine minde­stens sechs­mo­na­tige prak­ti­sche Tätig­keit im Bereich der Archi­tek­tur zu erbrin­gen. Von prak­ti­schen Tätig­kei­ten vor dem Studium können maximal sechs Monate ange­rech­net werden, sofern minde­stens drei Monate am glei­chen Ort ausge­übt wurden.

Direkte Zulas­sung:

  • Schwei­ze­ri­sche oder schwei­ze­risch aner­kannte Matu­ri­tät, resp. Passe­relle.
  • Gleich­wer­ti­ger auslän­di­scher Matu­ri­täts­aus­weis, sofern die Bedin­gun­gen der ETH-Zulas­sungs­ver­ord­nung erfüllt sind.
  • Vom Bund aner­kann­ter Fach­hoch­schul­ab­schluss.
  • Abschluss einer der ETH entspre­chen­den univer­si­tä­ren Hoch­schule.

Zulas­sung mit anderen Abschlüs­sen:

  • Bewer­be­rin­nen und Bewer­ber mit Auswei­sen, welche die Bedin­gun­gen für die prüfungs­freie Zulas­sung nicht erfül­len, müssen eine umfas­sende oder redu­zierte Aufnah­me­prü­fung ablegen.

Beruf­li­che Perspek­ti­ven

Welche Tätig­keits­fel­der stehen nach diesem Studium offen? Wie könnte eine Lauf­bahn mit diesem Studium ausse­hen?

Weiter­füh­rende Master­stu­dien

  • Master of Science ETH in Archi­tek­tur
  • Über­tritt in spezia­li­sierte Master-Studi­en­gänge der ETH kann «sur dossier» und mit Aufla­gen erfol­gen.

Archi­tek­tur­stu­dium an der ETH Zürich