Das Studium vermittelt naturwissenschaftliche und ingenieurtechnische Grundlagen. Im Verlauf des Studiums nimmt der Praxisbezug und die Spezialisierung zu. Aufgrund des breiten Anwendungsfeldes werden individuell wählbare Vertiefungen in die Ausbildung einbezogen.

Mit Arbeiten in den Labors werden die theoretischen Kenntnisse in praktische Erfahrungen umgesetzt. In Zusammenarbeit mit Industrie- und Wirtschaftspartnern können im Rahmen von Projektarbeiten oder der Bachelor Thesis konkrete Projekte bearbeitet werden.

Schwerpunkte

Der Studiengang beinhaltet 4 thematische Schwerpunkte. Zu jedem eignen sich die Studierenden die erforderlichen Grundlagen an, bauen Wissen sowie Kompetenzen auf und vertiefen diese, während sie das Gelernte praxisnah anwenden.

Elektrotechnik

Der Schwerpunkt Fahrzeugelektrik und -elektronik wird in den Grundlagen durch die technische Informatik sowie die Einführung von Entwicklungswerkzeugen ergänzt. Er führt anschliessend in die Themenbereiche assistiertes und automatisiertes Fahren sowie mechatronische Systeme.

Datenmanagement

Im Schwerpunkt Datenmanagement werden Datenhandling, -kommunikation, -verarbeitung, -analyse, -sicherheit und -schutz als Grundlage ebenso eingeführt wie die Betriebswirtschaft und die Betriebsinformatik, die direkt mit der Anwendung verknüpft sind. Die Nutzung und die Analyse grosser Datenmengen auch mit Hilfe künstlicher Intelligenz sind Inhalt der Vertiefung – genauso wie betriebswirtschaftliche Aspekte der Geschäftsführung.

Mechanik

Der Schwerpunkt Mechanik umfasst in den Grundlagen die Konstruktionsmethodik inklusive CAD sowie die technische Mechanik. Im Aufbau wird näher auf die Dimensionierung mechanischer Systeme (auch mit Hilfe der FEM-Berechnung) und ganzer Fahrzeuge eingegangen sowie auf die Auslegung von Fahrwerken bis hin zum Triebstrang. Im Schwerpunkt steht schliesslich die Fahrzeugdynamik – inklusive Einführung in die Simulation, aber auch in die praktischen Fahrdynamikversuche sowie in die Konstruktion im Zentrum der Ausbildung.

Antriebstechnik

Der Schwerpunkt Antriebe bietet eine Einführung in die ganze Vielfalt heutiger Fahrzeugantriebe – vom Verbrennungsmotor und dem Elektroantrieb bis zum Hybridfahrzeug – sowie in die Hydraulik und Pneumatik. Der Themenbereich wird unter dem Gesichtspunkt der Umweltschonung vertieft und in einen grösseren Zusammenhang gestellt. In diesem Schwerpunkt integriert sind der Aufbau und die Nutzung von Hardware-in-the-Loop-Anwendungen («HiL»), die zum Ziel haben, Antriebssysteme im spezifischen Anwendungsfall zu untersuchen.

Ingenieure in der Werkstatt testen die Elektronik eines Auto-Prototypen.

Alle Infos auf einen Blick

Abschluss

Bachelor Fachhochschule FH

Sprache

Deutsch

Französisch

Bemerkungen zur Sprache

Sämt­li­che Kurse werden gleich­zei­tig in Fran­zö­sisch und in Deutsch unter­rich­tet. Studie­ren­den können den Unter­richt in ihrer bevor­zug­ten Sprache folgen und gleich­zei­tig die andere Sprache in einem zwei­spra­chi­gen Umfeld an den Stand­or­ten Biel und Vauf­fe­lin verbes­sern.

Dauer

Voll­zeit: 6 Seme­ster Teil­zeit: 8 Seme­ster (3 Jahre Voll­zeit­stu­dium + 1 Arbeits­jahr)

1 ECTS-Punkt entspricht unge­fähr einem Arbeits­auf­wand von 25-30 Stunden. Das Studium ist aus Lern­ein­hei­ten, den soge­nann­ten Modulen aufge­baut. Ein Studi­en­gang setzt sich aus verschie­de­nen, teil­weise unter­ein­an­der austausch­ba­ren Modulen zusam­men. Je nach Umfang eines Moduls werden 2 bis 12 ECTS Credits verge­ben. Das Studium umfasst 180 ECTS Credits, was einem Aufwand von 5400 Arbeits­stun­den entspricht, etwa die Hälfte davon im Selbst­stu­dium.

Modul­grup­penECTS- Punkte
Mathematik/Naturwissenschaften 36
Analy­sis 1 + 2, Lineare Algebra und Geome­trie 1 + 2, Mathe­ma­tik 1 + 2, Chemie und Werkstoffe/Physik 1 + 2, Auto­mo­bil­tech­nik, Physik
Allge­mein­bil­dung, Wirt­schafts­wis­sen­schaf­ten24
Projekt­ma­nage­ment und Orga­ni­sa­tion, Betriebs­wirt­schafts­lehre, Englisch 1-3, Zweite Unter­richts­spra­che, Kommu­ni­ka­tion 1 + 2, Erwei­terte BW-Metho­den/­Deep Lear­ning, Rechnungswesen/Datenmanagement
Inge­nieur­grund­la­gen 48
Elek­tro­tech­nik im Fahr­zeug; Grund­la­gen der Statik und Konstruk­tion; Digi­tal­tech­nik, Auto­ma­tion, LOGO Program­mie­rung; -Elek­tro­nik, Auto­ma­tion; Kräfte am Fahr­zeug, Ferti­gung; Grund­la­gen der Hydrau­lik und Pneu­ma­tik im Fahr­zeug; Mess­tech­nik, Dimen­sio­nen 1, metho­di­sches Konstru­ie­ren, Antriebs­strang; Grund­la­gen der Ther­mo­dy­na­mik, Anwen­dung Strö­mungs­ehre, Elektro-Wandler-Spei­cher; FEM/Dimensionieren/Maschinenelemente; Motoren, Abgas und Anwen­dun­gen der Ther­mo­dy­na­mik
Inge­nieur­an­wen­dun­gen28
Labor 1-5, Schwin­gungs­wo­che, Block­wo­che: Leicht­bau (Werk­stoffe, Dimen­sio­nie­rung), Block­wo­che 2; Inter­dis­zi­pli­näre Praxis­wo­che, Projekt 1 + 2, Mess­wo­che oder Design­week
Inge­nieur­ver­tie­fun­gen32
Rege­lungs­tech­nik, Fahr­zeug­me­cha­nik und -sicher­heit, Finite Element Methode und Anwen­dung, Program­mie­ren XiL-Anwen­dung oder Unfall­ana­lyse im Stras­sen­ver­kehr Auswahl von 16 ECTS:

  • Versi­che­run­gen, Bau- und Ausrü­stungs­vor­schrif­ten
  • Auto­ma­ti­sier­tes Fahren
  • Motoren- und Antriebs­kon­zepte
  • HRM, Busi­ness-Plan/­Ri­si­ko­ma­nage­ment
  • Elektr. Maschi­nen, Bewe­gung
  • Ange­wandte Konstruk­tion im Fahr­zeug
  • Digi­tale Metho­den zur Analyse von Antriebs­sy­ste­men
  • BINF & ERP / Data­mi­ning & -analyse
  • Kommu­ni­ka­tion im Fahr­zeug
  • Konstruk­ti­ons­an­wen­dun­gen im Fahr­zeug
Bache­lor Thesis12
Total180

Eidg. Berufs­ma­tu­ri­tät und eine beruf­li­che Grund­bil­dung mit eidg. Fähig­keits­zeug­nis in einem der Studi­en­rich­tung verwand­ten Beruf. Bei einer beruf­li­chen Grund­bil­dung in einem nicht verwand­ten Beruf wird zusätz­lich eine mind. einjäh­rige gere­gelte und quali­fi­zie­rende Arbeits­welt­erfah­rung (Prak­ti­kum) in einem der Studi­en­rich­tung verwand­ten Beruf verlangt. Bei einer beruf­li­chen Grund­bil­dung in einem der Studi­en­rich­tung teil­weise verwand­ten Beruf verkürzt sich die Prak­ti­kums­dauer. oder Eidg. aner­kannte gymna­siale Matu­ri­tät: Der Studi­en­gang besteht auf dem Erwerb des eidg. Fähig­keits­zeug­nis (EFZ) in einem dem Studi­en­gang verwand­ten Beruf, dies anstelle einer gere­gel­ten und quali­fi­zie­ren­den Arbeits­welt­erfah­rung von mind. einem Jahr. Way-Up-Programm Das Way-Up-Programm führt Matu­ran­den/-innen zur vollen Berufs­be­fä­hi­gung mit dem eidg. Fähig­keits­aus­weis (EFZ). Für die teil­weise verwand­ten Berufe wird ein drei Monate dauern­des Prak­ti­kum in einem fahr­zeug­na­hen Betrieb bzw. in einem einschlä­gi­gen Beruf verlangt.

  • Gleich­wer­tige oder auslän­di­sche Vorbil­dung
  • Fach­ma­tu­ri­tät mit mind. einjäh­ri­ger gere­gel­ter und quali­fi­zie­ren­der Arbeits­er­fah­rung (Prak­ti­kum)
  • Beruf­li­che Grund­bil­dung mit eidg. Fähig­keits­zeug­nis (EFZ) udn eidg. Diplom HF
  • Andere Fach­hoch­schule
  • ETH, Univer­si­tät

Weitere Infor­ma­tio­nen zu diesen Zugangs­we­gen zum Studium sowie eine voll­stän­dige Über­sicht der verwand­ten Berufe siehe Website des Anbie­ters.

Beruf­li­che Perspek­ti­ven

Welche Tätig­keits­fel­der stehen nach diesem Studium offen?

Weiter­füh­rende Master­stu­dien

  • Master of Science in Engi­nee­ring

Bache­lor Auto­mo­bil- und Fahr­zeug­tech­nik