Das Bachelorstudium in Biotechnologie ist berufsbefähigend und vermittelt breit gefächertes Wissen in Zell-, Mikro- und Molekularbiologie, Chemie und Pharmazie sowie eine solide Grundausbildung in Technik und Projektmanagement.

Die Studierenden lernen, wissenschaftliche Methoden anzuwenden, selbständig zu arbeiten und sich in ein interdisziplinäres Team zu integrieren. Weiter werden sie darauf vorbereitet, in internationalen Projekten zu arbeiten, Personal zu führen sowie ethisch, sozial, ökologisch und wirtschaftlich verantwortlich zu handeln.

Nach dem Grundstudium (1. Jahr) werden im Fachstudium (2. Jahr) die naturwissenschaftlichen und technischen Kenntnisse und Fähigkeiten erweitert. Im Vertiefungsstudium (3. Jahr) kann der persönliche Schwerpunkt gewählt werden.

Zur Auswahl stehen folgende Vertiefungen:

Sechs interdisziplinäre Minors stehen zur Auswahl. Ein Minor ist Pflicht; auf Wunsch kann ein zweiter belegt werden.

Ein Minor entspricht 12 ECTS-Punkten, die Hälfte davon in Form eines Praktikums:

  • Bioanalytik und Diagnostik
  • Biotechnologie und Chemie der Lebensmittel
  • Digitale Methoden in den Life Sciences
  • Pharmazeutische Technologie
  • Umweltchemie und Biotechnologie
  • Zell- und Gewebetherapie

Durch zahlreiche Praktika werden in Kleingruppen die Methoden- und Sozialkompetenz geschult. Die Semester- und Bachelorarbeit fördert das selbstständige und projektorientierte Arbeiten mit hoher Eigenverantwortung.

Das Studium kann auch in Teilzeit absolviert werden, wobei eine maximale Berufstätigkeit von 50% und für das Abschlussjahr das Vollzeitstudium empfohlen wird.

Praxisintegrierten Studium (PiBS)

Das praxisintegrierte Studium richtet sich an gymnasiale Maturandinnen und Maturanden. Die Studieninhalte entsprechen dem regulären Bachelorstudium in Biotechnologie und haben einen Praxisanteil von 40%.

Ablauf

  • Laboreinführung (Praxis), findet vor Studienbeginn statt
  • 1.-3. Semester: Studium an der ZHAW (Theorie und Praxis)
  • 4.+5. Semester: Praktikumsjahr in der Industrie (Praxis)
  • 6.-8. Semester: Studium an der ZHAW (Theorie und Praxis)
  • Bachelorarbeit in der Industrie (Praxistransfer)

Die Studieninhalte entsprechen dem regulären Bachelorstudium Biotechnologie.

Vor Studienbeginn muss gemeinsam mit dem ausgewählten Industriepartner ein Ausbildungsvertrag abgeschlossen werden. In diesem Vertrag sind unter anderem der zeitliche Ablauf des Studiums, die praktischen Ziele und auch die rechtlichen Rahmenbedingungen ersichtlich. Gegebenenfalls werden detailliertere Rahmenbedingungen in einem zusätzlichen Arbeitsvertrag mit dem jeweiligen Industriepartner vereinbart.

Eine Person mit weissen Handschuhen nimmt eine Probe aus einem Bioreaktor in einem biotechnologischen Labor.

Alle Infos auf einen Blick

Bildungsinstitut

Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW > School of Life Sciences and Facility Management

Link zum Angebot

Abschluss

Bachelor Fachhochschule FH

Sprache

Deutsch

Dauer

Voll­zeit: 6 Seme­ster Teil­zeit: 8-10 Seme­ster PiBS: 8 Seme­ster (nur voll­zeit)

1 ECTS-Kredit­punkt entspricht einem Aufwand von 25-30 Arbeits­stun­den.

1. + 2. Seme­ster Grund­stu­dium3. + 4. Seme­ster Fach­stu­dium5. + 6. Seme­ster Vertie­fungs­stu­dium
Biolo­gieBiolo­gie Mikro­bio­lo­gie Mole­ku­lar­bio­lo­gieMole­ku­lar­bio­lo­gie Phar­ma­ko­lo­gie und Toxi­ko­lo­gie Zell­bio­lo­gie Zell­kul­tur­tech­nik Immu­no­lo­gie
ChemieChemie Bioche­mieAnaly­ti­sche Chemie Bioche­mie Bioana­ly­ti­sche Chemie
Tech­nol­goieBetriebs­tech­nik Einfüh­rung in die Biotech­no­lo­gie PhysikBiopro­zess­tech­no­lo­gie Biosta­ti­stik Biover­fah­rens­tech­nik Mess- und Auto­ma­ti­sie­rungs­tech­nik Umwelt­bio­tech­no­lo­gie
Mathe­ma­tik (mit Tuto­rien)Infor­ma­tik Mathe­ma­tik
Sprache & KritikEnglisch Gesell­schaft­li­cher Kontext & Sprache Digital Liter­acyEnglisch
Vertie­fun­gen (mit Prak­tika)Biopro­zess­ent­wick­lung & Bioen­gi­nee­ring oder Mole­ku­lar-, Mikro- und Zell­bio­lo­gieBiopro­zess­ent­wick­lung & Bioen­gi­nee­ring oder Mole­ku­lar-, Mikro- und Zell­bio­lo­gie
Minors (mind. 1 nach Wahl)Bioana­ly­tik und Diagno­stik Biotech­no­lo­gie und Chemie der Lebens­mit­tel Digi­tale Metho­den in den Life Scien­ces Phar­ma­zeu­ti­sche Tech­no­lo­gie Umwelt­che­mie und -biotech­no­lo­gie Zell- und Gewe­be­the­ra­pie
Spezia­li­sie­rungs­mo­dulePerso­nal­füh­rung & Projekt­ma­nage­ment Quali­täts­ma­nage­ment Wissen­schafts­kom­mu­ni­ka­tion
Profi­lie­rungs­mo­duleSingle-use-Tech­no­lo­gie Bioin­for­ma­tik Biotech­no­lo­gi­sche Produk­ti­ons­pro­zesse Biopro­zess­tech­no­lo­gie Umwelt­bio­tech­no­lo­gie
Prak­tikaMikro­bio­lo­gie Chemie Bioche­mie Physik Infor­ma­tikZell­bio­lo­gie und Zell­kul­tur­tech­nik Analy­ti­sche und Bioana­ly­ti­sche Chemie Mole­ku­lar­bio­lo­gie & Bioche­mie Biopro­zess­tech­no­lo­gie Biover­fah­rens­tech­nik Mess- und Sensor­tech­nik
Selb­stän­dige Arbei­tenMino­r­ar­beit Bache­lor­ar­beit
Total ECTS: 180

  • Perso­nen mit einer Berufs­ma­tu­ri­tät und einer Berufs­lehre oder mit einem HF-Abschluss in einem der Biotech­no­lo­gie verwand­ten Berufs­feld (tech­ni­sche, chemi­sche, biolo­gi­sche sowie medi­zi­ni­sche und phar­ma­zeu­ti­sche Berufe) können das Studium direkt aufneh­men.
  • Perso­nen mit einer Berufs­ma­tu­ri­tät und einer fach­frem­den Berufs­lehre oder einem fach­frem­den HF-Abschluss benö­ti­gen ein Jahr Arbeits­welt­erfah­rung in der Studi­en­rich­tung. Sechs Monate allge­meine beruf­li­che Erfah­rung im Labor­be­reich werden ange­rech­net, so dass noch ein sechs­mo­na­ti­ges Zulas­sungs­pra­ti­kum absol­viert werden muss.
  • Perso­nen mit einer gymna­sia­len Matu­ri­tät oder Fach­ma­tu­ri­tät benö­ti­gen ein Jahr Arbeits­welt­erfah­rung in der Studi­en­rich­tung. Die Aner­ken­nung von beruf­li­cher und/oder fach­li­cher Erfah­rung erfolgt «sur dossier» durch die Studi­en­g­an­g­lei­tung.

Zulas­sungs­be­din­gun­gen PiBS

  • Gymna­siale Matu­ri­tät
  • Ausbil­dungs-/Prak­ti­kums­ver­trag mit einem Unter­neh­men

Beruf­li­che Perspek­ti­ven

Welche Tätig­keits­fel­der stehen nach diesem Studium offen? Wie könnte eine Lauf­bahn mit diesem Studium ausse­hen?

Bache­lor Biotech­no­lo­gie: Eine Absol­ven­tin erzählt