Einen Roboter mit sensitiven Greifern für heikle Montageaufgaben ausrüsten, Energieflüsse und Kommunikationsmittel im Haus der Zukunft vernetzen oder die Lagenstabilisierung eines Satelliten entwickeln: Das sind Beispiele von Automations-Aufgaben, die Studierende während des Studiums lösen.

Dazu eignen sich Studierende Kenntnisse aus der Mechatronik, der technischen Informatik und der Mess-, Steuerungs- und Regelungstechnik an. Technische Innovation erfordert das Zusammenführen dieser Disziplinen. Systemtechnik-Ingenieurinnen oder -Ingenieure sind dafür bestens ausgebildet und bringen kompetent ihre eigenen Ideen ein.

Die Vertiefung Industrielle Automatisierungstechnik beschäftigt sich mit den folgenden Themengebieten:

  • Mess-, Steuer- und Regelungstechnik
  • Automationsengineering und Robotik
  • Industrie 4.0

In der Mess- und Steuerungstechnik liegt das Schwergewicht auf dem Design von intelligenten Steuerungen für Einzelgeräte, Anlagen, Fabrikationsstrassen bis hin zu ganzen Fabriken. Mit Hilfe moderner Methoden der Regelungstechnik wird die Dynamik von Prozessen auf das gewünschte Verhalten hin optimiert.

Im Automationsengineering und Robotik lernen Studierende, wie sie umfangreiche Automationsprojekte erfolgreich lösen. Anhand von praktischen Beispielen werden die dazu notwendigen Methoden- und Fachkompetenzen erworben.

Mit Industrie 4.0 bezeichnet man die vierte industrielle Revolution, von der mittlerweile alle Medien regelmässig berichten. Die aktuelle Forschung und Entwicklung dazu fördert die Vernetzung und Integration von Computern, Netzwerken und physischen Prozessen in der Industrie.

Das Studium wir auch als praxisintegriertes Studium ("PiBS) angeboten:

Praxisintegrierten Studium (PiBS)

Das PiBS ist eine duale Ausbildung: Die Studierenden besuchen die Studienmodule an der FHNW und arbeiten zu 40% bei einem Partnerunternehmen aus Industrie und Wirtschaft. Dazu teilen sie entweder die Woche in Studiums- und Praktikumstage auf oder studieren phasenweise im Vollzeitmodell und verbringen längere Praxisphasen beim Unternehmen. Die Studieninhalte sind dabei dieselben wie in einem dreijährigen Vollzeitstudium. Ein praxisintegriertes Studium dauert in der Regel vier Jahre.

Je nach Studiengang und Unternehmen sind zwei grundsätzliche Modelle möglich:

  • Modell A - studienbegleitendes Praktikum: Im Modell A verbringen Sie während der ganzen Studienzeit 2-2.5 Tage im Studium an der FHNW und 2-3 Tage beim Praktikum im Unternehmen.
  • Modell B - Studium mit Praxisblöcken: Im Modell B findet der Praxisteil bei der Firma blockweise statt: als Vorpraktikum vor Studienbeginn und in einer 14-monatigen Praktikumsphase nach dem ersten Studienjahr sowie der Projekt- und Bachelor-Arbeit im letzten Studienjahr.
Ein Educabot-Auto mit Abstandssensor und LED-Bildschirm.

Alle Infos auf einen Blick

Bildungsinstitut

Fachhochschule Nordwestschweiz FHNW > Hochschule für Technik

Link zum Angebot

Link zur Zulassung

Abschluss

Bachelor Fachhochschule FH

Sprache

Deutsch

Englisch

Dauer

Vollzeit: 3 Jahre
Berufsbegleitend oder Teilzeit: 4 Jahre
PiBS: 4 Jahre

Aufbau

FachgrundlagenSystemtechnische Grundlagen, Grundlagen mechanischer Systeme, Grundlagen elektrischer Systeme, Grundlagen informationstechnischer Systeme, Mathematik und Naturwissenschaften
FachvertiefungenIndustrielle Automatisierungstechnik
Fachergänzung
Freie Module, Kontext
Projekte, Bachelor Thesis

Total 180 ECTS (Kreditpunkte)

1 ECTS-Kreditpunkt entspricht einem Arbeitsaufwand von 25 – 30 Arbeitsstunden.

Für einen prüfungsfreien Eintritt benötigen Teilnehmende folgende Voraussetzungen:

  • Eidgenössisch anerkannte Berufsmaturität und Abschluss in einer der Studienrichtung verwandten Berufslehre (EFZ). Bei einer nicht technischen Berufsmaturität empfehlen wir dringend den Vorkurs in Mathematik und Physik
  • Kantonale oder eidgenössische (gymnasiale) Matura und einjähriges Praktika in einem Fachbereich des gewählten Studiengangs
  • Diplom einer anerkannten Höheren Fachschule im technischen Bereich
  • Diplom einer anerkannten Höheren Fachprüfung im technischen Bereich. Die Hochschule für Technik FHNW klärt im Einzelfall ab, ob zusätzliche Kompetenzen in Mathematik und Physik vorgängig noch erworben werden müssen

Berufliche Perspektiven

Welche Tätigkeitsfelder stehen nach diesem Studium offen? Wie könnte eine Laufbahn mit diesem Studium aussehen?