Der Bachelor of Science in Computer Science ist eine Grundlagenausbildung in der unternehmerischen Informatik. Er kombiniert eine wissenschaftlich fundierte und praxisorientierte Ausbildung in der Kerninformatik mit unternehmerischen Fächern. Unternehmerische Informatiker/innen werden nicht ohne Grund händeringend gesucht: Ein Grossteil der grössten Unternehmen nach Marktkapitalisierung sind Technologieunternehmen. Darin ist die Informatik nicht im Keller, sondern bis in die höchsten Führungsetagen vertreten. Dasselbe gilt für viele Start-ups, welche ohne Altlasten von Tag eins an IT-basiert und höchst skalierbar aufgebaut werden (bspw.: AirBnB, Facebook, Instagram, Uber, WhatsApp, Snapchat, TikTok). Denen gegenüber stehen die unter Druck geratenen traditionelleren Unternehmen, welche nicht nur digitalisieren, sondern sich häufig auch in einer digitalisierten Welt neu erfinden müssen. Daraus ableitend wird klar, dass ein moderneres Verständnis der Informatik in Unternehmen auch ein Verständnis unternehmerischer Zusammenhänge bedingt.

Farbigen Code-Text während dem Coding.

Alle Infos auf einen Blick

Bildungsinstitut

Universität St. Gallen HSG > School of Computer Science (SCS)

Link zum Angebot

Link zur Zulassung

Abschluss

Bachelor Universitäre Hochschule UH

Sprache

Deutsch

Englisch

Bemerkungen zur Sprache

Computer Science ist ein deutschsprachiger Studiengang. Einzelne Kurse werden auf Englisch angeboten.

Dauer

6 Semester

Der Bachelor ist der erste Hochschulabschluss und verlangt 180 ECTS (Kreditpunkte).

Die Regelstudienzeit bis zum Bachelor-Studienabschluss beträgt 6 Semester (180 ECTS Punkte). Sie untergliedert sich in ein zweisemestriges Assessmentjahr (60 ECTS) und das viersemestrige Bachelor-Studium (120 ECTS).

Assessmentjahr

Das Assessmentjahr muss in Vollzeitpensum absolviert und bestanden werden, um in die zweite Phase der Ausbildung zu gelangen. Dabei handelt es sich um ein für die Informatik gesondert konzipiertes Assessmentjahr, welches somit nicht dem klassischen Wirtschafts- und Rechtswissenschaftlichen Assessmentjahr entspricht

Bachelorstudium

In den Semestern 3-6 ist ein Teilzeitstudium möglich, durch Belegung von weniger Kursen als dies im Regelstudienplan vorgesehen ist. Dadurch verlängert sich die Studienzeit. Ein Teilzeitstudium wird aufgrund der Abhängigkeiten zwischen den Kursen von der Programmleitung explizit nicht empfohlen.

Informatik-spezifische Kurse:

  • decken 75 Prozent des Curriculums ab
  • die 135 zu leistenden ECTS Punkte verteilen sich auf Pflichtkurse (97 ECTS), Pflichtwahlkurse (15 ECTS), das Bachelorprojekt (8 ECTS) und die Bachelorarbeit (15 ECTS) auf.

Wirtschafts- und Rechtswissenschaftliche Kurse:

  • decken 15 Prozent des Curriculums ab
  • dabei gibt es extra für den Bachelor in Computer Science konzipierte Einführungs- und weiterführende Kurse zu den Fachbereichen Betriebswirtschaft, Volkswirtschaft und Recht
  • ab dem 3. Semester können die Studierenden auch Kurse aus anderen Bachelorprogrammen wählen, um die 27 ECTS dieses Bereichs zu füllen.

Kontextstudium:

  • deckt die letzten 10 Prozent des Curriculums ab
  • dieser Bereich enthält Kurse aus Themengebieten welche nicht den Kernstudiengängen entsprechen, wie beispielsweise Geschichte, Philosophie, Soziologie, Rhetorik oder Sprachen
  • im Kontextstudium muss mindestens ein Sprachkurs besucht werden.

Informatikspezifische Kurse sind z.B.:

Assessmentjahr

Grundlagen der Informatik

Einführung in die Programmierung

Einführung in Computersysteme

Analysis

Lineare Algebra

Diskrete Mathematik

Methoden der Programmierung

Algorithmen & Datenstrukturen

Rechnernetze

Pflichtbereich

Entwurf von Softwaresystemen

Verteilte Systeme

Datenbanken

Statistik für Data Science

Software Engineering

Human-Computer Interaction

Informations- und Systemsicherheit

Artificial Intelligence

Direkte Zulassung

Schweizer/Liechtensteiner Staatsbürgerinnen und -bürger sowie Inhaber/innen der Schweizer Niederlassungsbewilligung C, wenn sie einen der folgenden Ausweise besitzen:

  • Schweizerische oder schweizerisch anerkannte kantonale, gymnasiale Maturität
  • Eidgenössisches Berufsmaturitätszeugnis oder eidgenössisches Fachmaturitätszeugnis jeweils in Verbindung mit dem Ausweis über die bestandenen Ergänzungsprüfungen
  • Bachelor-Abschluss einer schweizerischen universitären Hochschule, einer Fachhochschule (FH) oder einer Pädagogischen Hochschule (PH)
  • einen von der Universität als grundsätzlich gleichwertig anerkannten schweizerischen oder ausländischen Ausweis

Sprachanforderungen in der Unterrichtssprache

Es wird empfohlen, dass die Studierenden bereits vor Studienstart in der Unterrichtssprache das Niveau von mindestens C1 gemäss dem Gemeinsamen Europäischen Referenzrahmen für Sprachen (GER) in allen Sprachfertigkeiten erreicht haben.

Zulassung für ausländische Studienbewerbende

Die Zulassung erfolgt für Studienbewerbende mit einem ausländischen Studienausweis, welche ihren Wohnsitz zum Zeitpunkt des Erwerbs des Reifezeugnisses innerhalb des europäischen Raums haben, ausschliesslich über die Zulassungsprüfung der HSG.

Studienbewerbende mit einem ausländischen Studienausweis, welche ihren gesetzlichen Wohnsitz zum Zeitpunkt des Erwerbs des Reifezeugnisses ausserhalb des europäischen Raums haben, können entweder die Zulassungsprüfung der HSG oder einen internationalen Studierfähigkeitstest ablegen. Als äquivalent gelten die folgenden international anerkannten Studierfähigkeitstests:

  • Graduate Management Admission Test (GMAT)
  • Graduate Record Examinations (GRE) und
  • Law School Admission Test (LSAT).

Berufliche Perspektiven

Welche Tätigkeitsfelder stehen nach diesem Studium offen? Wie könnte eine Laufbahn mit diesem Studium aussehen?

Zusatzqualifikationen

In Kombination mit dem Bachelor-Studium können folgende Zusatzqualifikationen gewählt werden:

Lehrprogramm Data Science Fundamentals (DSF)

Das englischsprachige Lehrprogramm Data Science Fundamentals beginnt im 3. Semester und ist für alle Bachelor-Programme offen. Das Lehrprogramm umfasst 24 ECTS.

In the DSF program, the students are going to be prepared to take a proactive role as mediator between the world of management and that of technically oriented data scientists. They will learn to judge data-driven projects from a variety of different angles, including technical, managerial, and societal. In such a role, students will have a critical impact in allowing all parties concerned with data-driven projects to better connect and realize their collaborative potential.

Zusatzabschluss Wirtschaftspädagogik

Mit der Ausbildung in Wirtschaftspädagogik erwerben die Studierenden neben ihrem Masterdiplom die notwendige wissenschaftliche und praktische Kompetenz, um als Expertinnen und Experten in den Bereichen Didaktik, Bildungsmanagement und Personalentwicklung professionell handeln zu können.

Die Ausbildung in Wirtschaftspädagogik ist zweistufig konzipiert:

1. Ausbildungsstufe:

  • führt zusammen mit einem Masterdiplom zum Titel «Dipl. Wirtschaftspädagoge/ -pädagogin»
  • umfasst 38 ECTS und entspricht dem 1. Abschluss zur Anerkennung des Lehrdiploms.

2. Ausbildungsstufe:

  • kann nach erfolgreichem Abschluss der 1. Ausbildungsstufe sowie des Masters begonnen werden
  • umfasst 22 ECTS
  • wird mit dem Titel «Dipl. Lehrer/Lehrerin für Maturitätsschulen Wirtschaft und Recht» bzw. «Dipl. Lehrer/Lehrerin an Berufsfachschulen, inkl. Unterricht in der Berufsmaturität Wirtschaft und Recht» abgeschlossen.

Die Ausbildung in Wirtschaftspädagogik kann auf Bachelor-Stufe begonnen werden. Sie wird jedoch erst mit dem Master-Studium abgeschlossen und kann nur in  Verbindung mit einem universitären Master-Abschluss erworben werden kann.